"In Frankfurt gibt es viele Gedenkorte, die an die Opfer des Nazi-Zeit erinnern. Manche dieser Ort liegen zentral und sind bekannt, andere kennt kaum jemand. Deshalb drohen sie, so wie die Ereignisse selbst, in Vergessenheit zu geraten. Aus den Augen, aus dem Sinn! Da auch 82 Jahre nach den Novemberpogromen der Startschuss zum Holocaust nicht vergessen werden soll, haben die Evangelische Kirche Frankfurt und Offenbach, die Katholische Stadtkirche Frankfurt, die Jüdische Gemeinde Frankfurt und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit diesen Film erstellt. Vorgestellt werden die Gedenkstätte der Emma- und Henry-Budge-Stiftung, die Fenster der Familie von Weinberg in der Alten Nikolaikirche, die Gedenkstätte im Hochbunker in der Friedberger Anlage, das Fritz-Bauer-Denkmal und die Gräber der Juden, die sich durch Selbstmord der Deportation entzogen haben, auf dem neuen jüdischen Friedhof. Rabbiner Andy Steiman, Rabbiner in der Budge-Stiftung, Petra Kunik, Vorsitzende der GCJZ Frankfurt, Dr. Tobias Freimüller, stellvertretender Leiter des Fritz-Bauer-Institutes, Maier Szankower, Leiter der jüdischen Friedhöfe in Frankfurt und Gabriele Schlick-Bamberger, Dozentin der Jüdischen Volkshochschule Frankfurt erzählen von den Denkmälern und den Menschen, die hinter diesen Denkmälern stehen. Im Anschluss daran wird das Mahnmahl gezeigt, das an die Frankfurter Jüdinnen und Juden erinnert, die in deutschen Konzentrationslagern ihr Leben verloren haben. Das Lied, das dabei zu hören ist, ist das jüdische Totengebet, das Kaddish. Die Einleitung spricht Pfarrerin Susanna Faust Kallenberg, Pfarrerin für Interreligiöser Dialog der Evangelischen Kirche Frankfurt und Offenbach."
Quelle: GCJZ Frankfurt, Videolink