Pünktlich zum 1. Mai (ist das nicht sowas wie der weltweite Kampftag der ArbeiterInnen und sonstigen Unterdrückten?) einigt sich ver.di trotz enormer, praktisch einstimmiger, Streikbereitschaft der Postangestellten auf einen faulen Tarifkompromiss. Damit ist eine weitere Chance vertan, die wirtschaftliche Lage für eine (bescheidene) Umverteilung von oben nach unten zu nutzen und die Kräfteverhältnisse nicht noch weiter zu unseren Ungunsten verschieben zu lassen.
Die Arbeitszeit wird durch Kürzung des Pausen effektif erhöht, wogegen die Dienstleistungsgewerkschaft angeblich mit allen Mitteln kämpfen wollte, aber die Spitze will plötzlich nichts mehr davon hören und verkauft den Deal als Erfolg. Für ein paar Euro mehr wird der fatale Trend der Arbeitszeitverlängerung fortgesetzt, obgleich es nach den Wünschen der Post natürlich noch schlimmer hätte kommen können. Der Profit ist für das Kapital ja nie ausreichend, egal wie hoch er auch sein mag.
Ver.di bleibt mit dieser typischen Tarifeinigung also der deutschen Gewerkschaftstradition der konfliktarmen Zusammenarbeit zwischen Kapital und Arbeit treu, obwohl die Unternehmen dessen Basis, den Nachkriegs-Kompromiss, der im "Goldenen Zeitalter" des Kapitalismus funktioniert hat, längst aufgekündigt haben. Angesichts der immer dreisteren Angriffen der Kapitalseite brauchen wir kämpferische Gewerkschaften wie z.B. die GDL, keine zahnlosen Tiger, die nicht richtig zubeißen können oder wollen. Als ver.di-Mitglied und aus der Überzeugung, dass Gewerkschaften ein wichtiges Mittel zur Verbesserung der Lebensbedingungen der ArbeiterInnen sind, hoffe ich naiverweise noch darauf, dass das die Führungen der Gewerkschaften das irgendwann verstehen, obwohl sie scheinbar bis jetzt viel lieber küngeln anstatt zu kämpfen. Etwas mehr Biss bitte!
Die Arbeitszeit wird durch Kürzung des Pausen effektif erhöht, wogegen die Dienstleistungsgewerkschaft angeblich mit allen Mitteln kämpfen wollte, aber die Spitze will plötzlich nichts mehr davon hören und verkauft den Deal als Erfolg. Für ein paar Euro mehr wird der fatale Trend der Arbeitszeitverlängerung fortgesetzt, obgleich es nach den Wünschen der Post natürlich noch schlimmer hätte kommen können. Der Profit ist für das Kapital ja nie ausreichend, egal wie hoch er auch sein mag.
Ver.di bleibt mit dieser typischen Tarifeinigung also der deutschen Gewerkschaftstradition der konfliktarmen Zusammenarbeit zwischen Kapital und Arbeit treu, obwohl die Unternehmen dessen Basis, den Nachkriegs-Kompromiss, der im "Goldenen Zeitalter" des Kapitalismus funktioniert hat, längst aufgekündigt haben. Angesichts der immer dreisteren Angriffen der Kapitalseite brauchen wir kämpferische Gewerkschaften wie z.B. die GDL, keine zahnlosen Tiger, die nicht richtig zubeißen können oder wollen. Als ver.di-Mitglied und aus der Überzeugung, dass Gewerkschaften ein wichtiges Mittel zur Verbesserung der Lebensbedingungen der ArbeiterInnen sind, hoffe ich naiverweise noch darauf, dass das die Führungen der Gewerkschaften das irgendwann verstehen, obwohl sie scheinbar bis jetzt viel lieber küngeln anstatt zu kämpfen. Etwas mehr Biss bitte!
1 Kommentar:
Tja was soll man sagen? Frau Kurz-Scherf hatte schon recht als sie im Gewerkschaftsseminar sagte Revolte sei von Deutschen Gewerkschaften nicht zu erwarten. Die stützen das System, und das obwohl die Kapitalseite den Klassenkompromiss Soziale Marktwirtschaft längst aufgekündigt hat. Wir brauchen wohl wirklich neue Gewerkschaften die dem DGB den Schneid abkaufen. Fragt sich nur wer die Gründen soll
Kommentar veröffentlichen