29. August 2010

Empire St. Pauli

Empire St. Pauli - von Perlenketten und Platzverweisen
Ein Dokumentarfilm über Gentrifizierung von Irene Bude und Olaf Sobczak

Im globalen Städte-Wettbewerb setzt sich Hamburg in Konkurrenz zu anderen Metropolen. Stadtentwicklung soll günstige Standortfaktoren für Unternehmen, Investoren und Touristik gewährleisten, die letzten Lücken in der so genannten "Perlenkette" entlang des Elbufers werden imagebildend geschlossen.
Die sozialen Gegensätze verschärfen sich. Mittlerweile leben und arbeiten hier jedoch immer mehr Gut- und Bestverdienende.
Wer sich wehrt oder nicht mehr in das neue Bild passt wird des Ortes verwiesen - direkt oder indirekt. Das ist Gentrifizierung.

"Empire Sankt Pauli", ein Dokumentarfilm über die Gentrifizierung im Armenhaus der reichsten Stadt Deutschlands, beunruhigt sogar die politisch Verantwortlichen. ... taz

Den Trailer gibt es hier und den ganzen Film gleich hier eingebettet:

Den Film kann mensch in voller Länge auch hier sehen oder als DVD bestellen.

27. August 2010

Barn Owl: The Roman Empire Never Ended

I would like to share some great and powerful music by the band Barn Owl from Ontario, Canada, whose members are inspired by religious AND anarchist (sic!) ideas. I met the singer and song writer Jared back in 2008 and was so lucky to see him and some of his friends this summer in Toronto during the anti G8/G20 protests. Jared, your band rocks and I hope to see you again soon!

I copied the album information below from http://barnowl.bandcamp.com/ where you can listen to the whole opus and buy it for only five bucks to support the band. Click on the songs on bandcamp for more information and the lyrics.
If you are in Toronto, you can see them live this weekend. Otherwise you can check out their myspace and follow them on twitter. And if you are interested in their ideas and their activities, go here.

Rooted in the experience of communities detained in the Toronto 1090, the album dialectically compares Philip K Dick's summation with the ongoing police repression of human rights and freedoms. In a massive shift from their folk ballad beginnings, Jared Both barks about Roman history straight from Tacticus and St. Augustine while imitating F*cked Up's Pink Eye with a harder, faster band. The post-hardcore songs are amped even further by Glenn Gould grad Sebastian Ostertag's epic orchestral arrangements. Recorded and produced by Dead Medium in Neil's old bedroom at the Duspa during Pat Piper's six free albums in one year blitz (10,000 Creatures, Sick Error, Graham Cavalier, Falling Trees, & Danger Danger!). Finally mixed by Jon Marck with editing credits in two documentaries, “Return to El Salvador” and “Ordinary Radicals”.

Check out the album!

And here is the video to the song Philip K. Dick's Nightmare. Enjoy!

22. August 2010

Wieder mal in Deutschland

Nach meinem Sommeraufenthalt in Québec bin ich doch tatsächlich mal wieder in Deutschland. Vielleicht schaffe ich es ja demnächst ja, einige Bilder aus Québec, insbesondere von dem Ausflug in die schöne Region Gaspésie, hochzuladen. Angesichts der drängenden Diplomarbeit möchte ich aber nicht zu viel versprechen. Noch bin ich dabei, mich wieder einzuleben und habe mit der Zeitverschiebung zu kämpfen. Wir hören aber bestimmt weiterhin ab und zu voneinander, wenn nicht persönlich, dann weiterhin über das Blog und Twitter, auch wenn die Frequenz in den nächsten Monaten nicht besonders hoch sein kann.

Beste Grüße aus dem Vogelsberg,
Euer Matthias

12. August 2010

Rick Fury - Full Belt

Regular readers might know that I like English Hip Hop, especially tunes from the North East of England around Newcastle where people talk Geordie. I already wrote some lines about life in the North East and my connections to it. If you like, you can read it here.
Shortly after Chattabox released his latest mixtape Rick Fury from the same crew released his second mixtape "Full Belt". I finally got it in the mail yesterday and already turned it up Full Belt as you should as well.
If you don't know Rick Fury and his crew yet, check me earlier posts on the Dialect crew and their website.
Im too busy to write a full review right now, just listen to the whole album here if you want.

If you like what you hear, don't hesitate to buy the album here for only five pounds and support the artist!

I leave you with the clip of the song "Run":
One last thing: If you are on facebook, you can become a fan of the crew and Rick Fury. See you later wor kids :)

Update: Also check out this podcast with Rick Fury.

Update: Now you can listen to and buy the album on bandcamp as well.

9. August 2010

Selbstbefreiung, Antifaschismus, Vereinnahmung

Wie angekündigt war ich am 65. Jahrestag der Selbstbefreiung des KZ Buchenwald am 11.4.2010 zum bewegenden Gedenken auf dem Ettersberg. Leider ist der angedachte Beitrag aufgrund von Abschlussprüfungen, Bildungsarbeit und Kanadaaufenthalt bis heute nicht erschienen.
Knapp vier Monate nach dem Jahrestag möchte ich auf diesen historische Ereignis zurückkommen und einen Beitrag aus dem redblog empfehlen, in dem anhand eines Tagesberichts der US-Armee die Selbstbefreiung des KZ geschildert wird:
[...] special assault groups had been organised to over-power the guards. Before our arrival the guard posts were taken and 125 SS were captd and are still in the custody of the camp. The leadership of the camp is in the hands of a well organised committee comprising all nationalities represented.

Im selben Beitrag findet ihr auch den hochaktuellen Schwur von Buchenwald in voller Länge. Die zentralen Sätze zur Erinnerung:
"Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht!
Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung.
Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.

Dieses Beispiel der Gefangenen der Nazis, die ihr Schicksal selbst in die Hand nahmen und nicht nur versuchten, den Lageraufenthalt durch soziale und politische Organisation erträglicher zu machen, sondern sich schließlich gegen ihre Peiniger erhoben, zeigt, dass es auch im Angesicht der Katastrophe wichtige Kämpfe gab. Der Antifaschismus hat heute und in der Zukunft einen wichtigen Platz im Kampf gegen Faschismus und jede Form der Diskriminierung und für eine Welt des Friedens und der Freiheit.

Wir Antifaschist_innen müssen dabei auch unserer historischen Pflicht nachkommen und darauf hinweisen, dass es in Deutschland seit Bestehen der Bundesrepublik und bis heute zahlreiche Kontinuitäten mit dem Nazireich gab und gibt und dass sich der antifaschistische Kampf nicht von der offiziösen Politik vereinnahmen und zähmen lässt.
Dass z.B. ein antikommunistischer und kriegsbefürwortender CDU-Bundestagspräsident sich und den angeblich konsequent gegen Faschismus arbeitenden Staatsapparat in einem Atemzug mit der antifaschistischen Selbstbefreiung nennt und sich indirekt auf eine Stufe mit den politischen Gefangenen stellt, verhöhnt die Opfer und Überlebenden ebenso wie die Anwesenheit und Begrüßung von Bundesweerangehörigen auf dem Appelplatz des ehemaligen Konzentrationslagers.

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!
 
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