Am Morgen des 5.9. fuhren wir nach einer Reflexionsrunde in Givat Haviva nach Jerusalem, wo wir noch vorm Einchecken ins Hotel eine interessante laengere Stadtbesichtigung unternahmen, bei der wir u.a. den Tempelberg und einen grossen Teil der Stadt von einem gegenueberliegenden Huegel bestaunen konnten. Noch am selben Tag diskutierten wir mit zwei orthodoxen, nationalreligioesen JuedInnen, einer Mutter und ihrem aeltesten Sohn, den Einfluss der juedischen Religion im israelischen Alltag. In den fast drei Stunden lernte ich sehr viel Neues und Unerwartetes, z.B. dass in der Talmut-Schule, die der junge Mann Yonathan besucht, die Lehre vertreten wird, dass das Judentum eher Kultur denn Religion sei und es weder Gott noch Leben nach dem Tod gebe, sondern das Paradies im Diesseits verwirklicht werden solle! Weiterhin wurde neben zahlreichen anderen Themen ueber die "Unreinheit" von Frauen im orthodoxen Judentum, die AnhaengerInnen desselben waehrend und noch einige Tage nach der Regel verbietet, Sex zu haben und dieses Verbot besagt auch, dass das Paar erst miteinander schlafen darf, wenn sich die Frau in einem rituellen Bad "gesaeubert" hat! Neben interessanten Infos und Einsichten in religioeses Denken gab es also auch einige Kritikpunkte im Gespraech, wie das patriarchale Verbot beispielhaft zeigt.
Und nun gibt es reichlich Bilder vom ersten Tag in Jerusalem:
Es gibt hier zahllose mehr oder weniger witzige T-Shirts:
Die Grabeskirche:
Hier soll Jesus gelegen haben und gesalbt worden sein: PilgerInnen beruehren und kuessen deshalb das alte Gestein
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