31. Oktober 2007

Neil Leyton II

Here is the second post concerning the musician Neil Leyton. You will find two embedded videos and a link to another clip. Enjoy!



Either/or




Automatically

Ein weiteres sehenswertes Video des Songs Staring kann leider nicht eingebunden werden, findet sich aber hier.

29. Oktober 2007

Worst Lobby Award

Wer ist der mieseste Lobbyist ?


Um obige Frage zu beantworten, wird der ‘Worst EU Lobbying’ Award an Lobbyisten, Unternehmen oder Interessenverbände vergeben, die 2007 manipulative, irreführende oder andere problematische Lobbytaktiken verwendeten, um Entscheidungen der EU zu beeinflussen. In diesem Jahr wird ein zusätzlicher Preis in der Kategorie ‘Worst EU Greenwash’ vergeben, mit dem Firmen ausgezeichnet werden, deren Werbung, PR- und Lobbyrhetorik im Widerspruch zu den wahren Umweltauswirkungen ihres Kerngeschäfts steht.
Noch bis zum 24.11. kann unter www.worstlobby.eu für einen der je fünf Kandidaten abgestimmt werden. Die ‘Gewinner’ des Awards werden eingeladen, auf der feierlichen Preisverleihung am 4.12. in Brüssel ihren Preis persönlich entgegenzunehmen...

28. Oktober 2007

Erste Bilder aus En Gev

Nach zehn Tagen in En Gev schaff ich es, die ersten Bilder vom Kibbuz, in dem ich gerade lebe, zu veroeffentlichen. Es werden weitere vom Kibbuz und den Orten, die ich sonst noch besuche, folgen.

Schalom En Gev !

Blick auf eine Bananenplantage und einen Berg vom Kibbuzeingang aus

Weiterer Blick vom Eingang

Hier koennen Touris essen, shoppen, auf dem See Genezareth schippern und in ihm schwimmen...

Am Eingang

Ein Pferd

Einer von vier Straussen

Tennis- und Fussballplatz

Oma- und Opamobile

Unser Clubhaus

Blick auf unsere Quartiere vom Clubhaus

Eine anhaengliche Katze auf meinem Schoss

Katze II

Katze III

Weg zum Strand

Zwei historische Vehikel

Palmen am Strand

Noch mehr Palmen

See Genezareth I

See Genezareth II

See Genezareth III

27. Oktober 2007

Angst um die Politikwissenschaft

Ich habe bereits auf den aktuellen Konflikt ueber die Besetzung der Deppe-Professur am Marburger Institut fuer Politikwissenschaft und die Initiative zur Rettung der kritischen Wissenschaft hingewiesen. Nun hat die Frankfurter Rundschau einen Artikel zum Thema veroeffentlicht. Damit der gestrige Artikel der FR nicht verloren geht, fuege ich diesen hier an. Bitte nehmt auch an der Umfrage, ob die Universität Marburg weiter marxistische Politikwissenschaft anbieten soll, auf der verlinkten Seite teil! Zur Zeit sind ueber 86 Prozent fuer den Erhalt der Abendroth-Tradition...

Angst um die Politikwissenschaft
An der Uni Marburg steht die letzte Professur in marxistischer Tradition vor dem Aus

Einst galt das Marburger Uni-Institut für Politikwissenschaft als „rote Kaderschmiede“. Der marxistische Wissenschaftler Wolfgang Abendroth (1906-1985) bildete hier Generationen von Lehrern und Gewerkschaftern aus. Doch jetzt steht die letzte Professur in der Tradition Abendroths vor dem Aus.
Das Präsidium der Marburger Philipps-Universität wollte den marxistischen Zweig des Instituts bereits aufgeben, überlässt die Entscheidung aber nun dem Direktorium des Instituts. Nun wird darüber debattiert, bei welcher Professur der Rotstift angesetzt wird.
Um die mögliche Streichung des Lehrstuhls zu verhindern, haben sich Studierende und Wissenschaftler in einer „Initiative zur Rettung kritischer Wissenschaft in Marburg“ zusammengeschlossen. Mehr als 1000 Unterschriften haben sie übergeben. Schließlich sei die Marburger Politikwissenschaft durch Wolfgang Abendroth bundesweit bekannt geworden. Doch das Erbe des „Partisanenprofessors im Lande der Mitläufer“, wie Abendroth wegen Zuchthausstrafe in NS-Gefängnissen und seiner Beteiligung am griechischen Widerstand genannt wurde, sorgt für massiven Krach im Institut.
Die Mehrheitsverhältnisse haben sich dort schon längst gedreht. Wo einst fast die Hälfte der Professoren zur Abendrothschule zählte, bezeichnet sich heute fast niemand mehr als Marxist. Wie stark die Politikwissenschaftler nun gerade diese Tradition stützen, ist daher sehr unsicher. „Das Problem ist die gnadenlose Unterfinanzierung des Faches“, sagt Politikprofessorin Ingrid Kurz-Scherf. Instituts-Direktor Peter Henkenborg will sich lieber gar nicht dazu äußern.

Schüler mehrfach vertröstet
Dabei sind die Abendrothschüler schon mehrfach vertröstet worden. Weder bei der Besetzung des Lehrstuhls von Faschismusforscher Reinhard Kühnl noch in der Nachfolge von Georg Fülberth konnten sie sich durchsetzen. Und dies, obgleich es eigentlich einen Konsens innerhalb des Instituts gab, nach dem der marxistische Zweig zumindest mit einer Professur noch vertreten sein solle. „Nun droht Marburg in der Beliebigkeit zu verschwinden“, kritisiert der Asta-Referent für Hochschulpolitik, Nikolai Huke. Und selbst Wissenschaftler, die anderen politischen Richtungen angehören, wollen den marxistischen Zweig erhalten. „Das ist ein Markenzeichen der Marburger Sozialwissenschaften“, sagt Dekan Dirk Kaesler.
Mit Frank Deppe ging im vergangenen Jahr der letzte noch am Institut lehrende Abendrothschüler in Rente. Nachdem der zunächst berufene Wissenschaftler den Ruf einer anderen Universität angenommen hat, steht mit Dieter Plehwe vom Berliner Wissenschaftszentrum nun ein Deppe-Schüler und „Abendroth-Enkel“ auf Platz eins der Berufungsliste. Doch dann funkte das Präsidium der Philipps-Universität dazwischen, das zunächst ausgerechnet diese Professur streichen wollte.
Dass dies politische Gründe hat, bestreitet Uni-Präsident Volker Nienhaus. Die Politikwissenschaft habe einen dramatischen Mangel an Mittelbau-Stellen. Um dies zu ändern, habe er vorgeschlagen, Professuren in Mitarbeiterstellen umzuwandeln. Auf den Deppe-Posten sei er gekommen, weil die Themen – Internationale Politische Ökonomie und Europaforschung – nicht so zentral seien.
Die Entscheidung soll nun das Institut treffen. Nienhaus bleibt jedoch dabei, dass eine der in den nächsten Jahren frei werdenden Professuren gestrichen werden müsse. „Ich will auch keinen Mainstream im Fach“, sagt der Uni-Präsident, der sich zur Abendrothschule nur widerstrebend äußert. „Sie hatte ihren Höhepunkt“, meint der Ökonom: „Der liegt aber nicht in der Zukunft.“

Quelle: Artikel von Gesa Coordes aus der Frankfurter Rundschau vom 26. Oktober 2007

26. Oktober 2007

Doch mehr Kibbuz als gedacht

Bei einem Gespraech mit einem Kibbuznik, fuer den wir heute am Strand gearbeitet haben, erklaerte dieser Clare und mir, dass die Kibbuz-Mitglieder 80 Prozent ihres Gehalts an den Kibbuz abfuehren muessen. Dies bedeutet, dass die Lohnunterschiede in En Gev, obwohl es kein einheitliches "Taschengeld" mehr gibt, nur sehr gering sind. Ich war also zu voreilig mit meinem Urteil, dass es hier gar keine Ideale aus der Anfangszeit hochgehalten werden. Im schnellen Wandel finden sich also auch Kontinuitaeten. Hoffentlich finde ich bald noch mehr ueber das Leben der Kibbuzniks heraus...

25. Oktober 2007

Jesus' Brother Bob

Bisher ist es mir nicht gelungen, auf dem See Genezareth zu gehen. Da geht es mir wie dem unbekannten Bruder Jesu: Jesus' Brother Bob. Viel Spass mit der Animation zum Song der Arrogant Worms! Mehr Fanart gibt es auf der Internetseite der Arrogant Worms.
Einen Vorteil habe ich aber gegenueber Bob: Ich kann die Faehre als Freiwilliger im Kibbuz umsonst benutzen ;-)

From the lyrics:

Jesus' brother Bob, Jesus' brother Bob
A nobody relative of the son of God

I have to pay the ferry
To cross the Galilee
But not my brother
No not him
He walks across for free
...

24. Oktober 2007

Letzte Bilder vom Kibbuz Lahav

Jetzt gibt es die letzten Fotos von meiner Zeit im Kibbuz Lahav:

Ausser einem Lagerfeuer kann mensch nicht viel machen...

Martin, Michel und Aaron am Feuer

Michel nach einem Drink

Hinter Aaron sind Paul und Ozgur verschwommen zu sehen

Hinter Vincent versucht Ozgur mit unserem Flieger abzuheben

Bernd hebt mit der Schaukel ab

Keyur, genannt KP, ganz cool beim Poker

Das sieht nur aus wie Teetrinken

Es gibt einen Gemeinschaftsraum mit Leinwand und Bar, der nur selten - meist zum Fussball gucken - genutzt wird

Spruch an einem Schrank: "ein individuelles leben ist eine serialisierte, kapitalistische miniaturkrise - ein desaster, das einen namen traegt"

Liste von Menschen, die vor mir den Speisesaal ueberlebt haben
Darunter: "Make LAHAV not war" und "I LAHAV you all"

Auf Wiedersehen Lahav !

23. Oktober 2007

Erste Tage in En Gev

Nun bin ich schon fast eine Woche im Kibbuz En Gev und moechte kurz schildern wie es mir hier bisher ergangen ist. Der erste Eindruck hat sich bestaetigt: Es ist sehr angenehm hier - nicht nur die Freizeit mit den anderen Freiwilligen und dem See Genezareth praktisch vor der Haustuer, sondern auch die Arbeit macht Spass, weil ich mich besser behandelt fuehle als in Lahav. Dort hat sich mein Kollege zwar zum Feierabend fuer meine Hilfe bedankt, aber er hat mich auch oefters wegen laecherlicher Kleinigkeiten kritisiert - wie ich finde zu Unrecht, denn ich habe gut und schnell gearbeitet und ausserdem bin ich ja ein Freiwilliger, keine Vollzeitkraft. Ich wurde aber bestenfalls so gut behandelt, aber (abgesehen vom Wohnen, Essen und Taschengeld) nicht bezahlt. In En Gev gibt es allerdings noch weniger Zuschuss zum Essen und ich habe nicht mehr den Luxus eines eigenen Zimmers mit Doppelbett. Zudem kann hier kaum noch von einem Kibbuz im engeren Sinne gesprochen werden, weil er anscheinend wenig mit den sozialistischen Idealen der Gruendungszeit (1937) zu tun hat, sondern schon hochgradig privatisiert ist.* Im Gegensatz zu Lahav haben die Leute hier z.B. eigene Autos und werden unterschiedlich bezahlt. Nach meiner Einschaetzung geht es in erster Linie ums Geschaeft (Tourismus), nicht mehr um das gleichberechtigte Zusammenleben ohne (grosse) soziale Unterschiede. Die Kibbuzniks in Lahav sind - trotz aller Veraenderungen - da noch deutlich naeher am Sozialismus als der Kibbuz im Norden: Die Mitglieder bekommen ja immer noch Taschengeld anstatt unterschiedlicher Loehne, leben recht spartanisch (was nicht heissen soll, im Sozialismus müsse jedeR arm sein) und sind staerker an sozialem Ausgleich interessiert. Wenn ich weitere interessante Details ueber En Gev erfahre, werde ich sie natuerlich veroeffentlichen.
Nun zur Arbeit in En Gev: An meinem ersten Tag war ich im Fisch-Restaurant direkt am See Genezareth. Hauptsaechlich habe ich bedient, abgeraeumt und geputzt. Zur Mittagszeit war es sehr stresssig, aber insgesamt war es OK. Seit Sonntag arbeite ich mit Clare und Jesse (heute war sein letzter Tag) im Garten. Gluecklicherweise ist der Chef sehr nett und die Arbeit scheint abwechselungsreich zu sein. Vor allem bin ich aber froh, nach fuenf Wochen im Speisesaal draussen zu arbeiten.
Noch etwas zu den Freiwilligen: Zur Zeit sind wir 25 Menschen aus Australien, China, Deutschland, Frankreich, Kanada, Kolumbien, Mexiko, den Niederlanden, Suedafrika und den USA.

* Siehe zur Ergänzung der Einschätzung, inwieweit En Gev noch ein "waschechter" Kibbutz ist, den Beitrag Doch mehr Kibbuz als gedacht.

21. Oktober 2007

Bilder vom Roten Meer

Wie versprochen gibt es nun weitere Bilder aus Israel, diesmal vom Roten Meer. Ausserdem fuehre ich das Label "Israel" ein, weil sich die entsprechenden Posts ja mit der Zeit, die ich hier verbringe, mehren.

Wueste in Richtung Eilat

Viele SoldatInnen tragen ihre M16, sogar in zivil


Ausblick auf Jordanien vom Hostel bei Nacht

Blick gen Jordanien

Polnisches Paar mit selbstgebastelten "Helmen"

Strand am Roten Meer

Dreckiges Rotes Meer: Dosen, Flaschen, usw.

Sonnenuntergang vom Strand aus gesehen

Im Irish Pub

Im Korallen-Naturreservat,...

...in dem ich mit Aaron schorchelte.

Sogar Einstein ist in Eilat *g*
 
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