Da ich am 9.11. von Rabih, seiner Frau Maha und ihrem Sohn Karam in dem Oertchen Ar Ram unweit von Jerusalem so herzlich empfangen wurde, habe ich meine gewagten Plaene ueber den Besuch von Aegypten und Jordanien ad acta gelegt und stattdessen die letzten Tage hauptsaechlich in der Jerusalemer Altstadt verbracht. Ich war aber auch in Ramallah im Westjordanland und wohne direkt an der acht Meter hohen "Sicherheits-" oder "Apartheids-" Mauer - je nach Lesart (von Teilen) der Konfliktparteien -, und zwar auf palaestinensischer Seite. Abgesehen von dem beklemmenden Gefuehl beim Anblick der Mauer fuehle mich sehr wohl bei Rabih und versuche die Gelegenheit zu nutzen, um moeglichst viel ueber die arabische und palaestinensische, aber auch noch mehr ueber die israelische Kultur, vor allem die Musik, zu erfahren. Ausserdem lerne ich neben den paar Brocken Ivrith (Hebraeisch) aus der Kibbuzzeit auch ein klein wenig arabisch.
Gerade bin ich allerdings in Tel Aviv, da ich eine Unterschrift des KPC (Kibbutz Program Center) zur Bestaetigung der Arbeit im Kibbuz als Praktikum benoetigte. Nachher werde ich ein letztes Mal im Mittelmeer baden und anschliessend gen Sueden fahren, um den riesigen Ramon-Krater (ausfuehrlichere Infos in englisch) zu einem winzigen Teil zu erkunden. Vielleicht finde ich noch die Zeit, meinem alten Kibbuz Lahav, der ja am Weg nach Be'er Sheva liegt, einen Besuch abzustatten. Anschliessend geht's zurueck zu Rabih und Samstag steht meine Rueckreise an! Wenn ich zurueck bin, folgen nach und nach die ausstehenden Berichte und Bilder der letzten Tage in Israel und dem Westjordanland.
Bis sehr bald
Euer Matthias
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