17. Oktober 2008

Krise des Neoliberalismus

... so lautete der Titel des Vortrags von Bob Jessop, den ich vor kurzem in Toronto besucht habe. Ich finde es hierbei spannend zu diskutieren, ob die Krise des Neoliberalismus tatsächlich zu seiner Überwindung führt bzw. führen kann. Dazu empfehle ich einen Artikel von Naomi Klein im NOW Magazine (auch auf naomiklein.org). Sie argumentiert darin, dass die Marktradikalen wieder eiskalt und bestimmt ihre Ideologie predigen, sobald das schlimmste der Krise vorbei ist, denn der Staat (der US-amerikanische, aber auch andere) hat/haben dann schliesslich so viel Schulden, dass staatliche Leistungen erst recht abgebaut werden müssen! Für Uneinsichtige bleibt dann das lahme Argument, dass eben immer noch zu viel reguliert wurde und die Überbleibsel staatlicher Regulierung Schuld an der Krise sind. Gähn...
Dennoch bleibt das Problem, dass die an sich positive Situation (da sie die Probleme des Kapitalismus zuspitzt und so deutlich erkennbar macht) tatsächlich von den sozialen Bewegungen genutzt werden muss. Ansonsten geht's bald wieder zu business as usual zurück.

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