#unibrennt #unsereunis nicht "nur" auf Twitter: Österreich macht's vor - einige Unis in der BRD ziehen nach: Transparent in Münster
Außer dem letzten Beitrag Marburg sagt Bildung ist keine Ware, gab es auf dem Blog bisher "nur" meine jeweils aktuellen Tweets von Twitter und einige Links zu wichtigen Seiten des Protests für bessere Bildung. Ich möchte daher durch einen kurzen Beitrag nochmal auf die beeindruckenden, basisdemokratisch organisierten Proteste und Besetzungen/Befreiungen von Hörsälen in Österreich hinweisen, die außer in den sozialen Medien im Internet in der deutschen Berichterstattung kaum vorkommen.
Wer aber soziale Medien wie Facebook nutzt oder sich die Mühe macht, Twitter zu besuchen und dort nach #unibrennt oder #unsereunis sucht, wird sehen wie eine nicht-hierarchische Berichterstattung in Echtzeit aussehen kann. Mensch kann und sollte auch direkt die Seiten der Bewegung nutzen: unsereuni.at für Österreich und unsereunis.de für die BRD.
Die Besetzungwelle ist mittlerweile auf Deutschland übergeschwappt: die ersten Unis "brennen"*. Es gibt bereits Besetzungen in folgenden Unis:
Die Besetzungwelle ist mittlerweile auf Deutschland übergeschwappt: die ersten Unis "brennen"*. Es gibt bereits Besetzungen in folgenden Unis:
- Uni Münster – Live Stream
- Uni Heidelberg – Live Stream
- Uni Potsdam – Live Stream
- München, Darmstadt, Heidelberg, Marburg (Stand 22h) ...
Die drei obigen Links habe ich einem Post von bildungsstreik-marburg.de entnommen.
Nächster Termin in Marburg: Studentische Vollversammlung am heutigen 5.11., dem Warm-Up-Day zur Gobal Week of Action "Education is NOT for $A£€" um 18h im Hörsaalgebäude mit vielen Infos zur aktuellen Lage und den kommenden Aktionen.
*In Österreich wird die Metapher, dass die besetzten Unis "brennen", verwendet, um zu verdeutlichen, wie schwierig die Lage und desolat das Bildungssystem ist (nicht darum Unis anzuzünden wie ein Twitterer mir vergeworfen hat). Nach zahlreichen Versuchen, diese Situation über die üblichen Wege zu verändern sahen die Studierenden keinen anderen Ausweg, als sich die benötigten Freiräume zur Reflektion und für selbstorganisierte emanzipierende und emanzipatorische Bildung zu nehmen, ohne höflich zu fragen oder an die Politik oder etwa die Unileitung zu appellieren und auch ohne sich von der Studierendenvertretung ÖH vertreten zu lassen. Diese Eskalationsstufe ist nötig, um den Normalzustand zu durchbrechen und ihn damit weithin sichtbar zu machen und den Verantwortlichen für die Misere ordentlich einzuheizen. Insofern: Auf einen heißen Herbst mit vielen brennenden/befreiten Unis!
P.S. Eine gute Übersicht der Protestaktivitäten im Web 2.0 gibt es hier.
P.S. Eine gute Übersicht der Protestaktivitäten im Web 2.0 gibt es hier.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen