1. April 2008

Impressions sur le vendredi anti-militariste

Jusqu'à 300 antimilitaristes ont défilé vendredi le 28 mars dans les rues de Québec. Fait rare, les principaux groupes anticapitalistes de la capitale ont marché ensemble, en compagnie de délégations de quelques autres villes, comme Montréal et Sherbrooke, pour commémorer le 90e anniversaire des émeutes contre la conscription et pour manifester leur opposition à la guerre en Afghanistan. Plus d'informations se trouve ici.

Pour moi cette journée était une très belle expérience, non seulement parce que c'était (je n'ose presque pas le dire) ma première fois en ville depuis mon arrivée en janvier, mais surtout que je pouvais faire connaissance des gens politiques et militants d'ici. De plus, j'ai appris des choses intéressantes sur l'histoire et l'actualité des mouvements sociaux et anti-militaristes au Québec lors des discours pendant la manifestation et lors de la conférence à l'AgitéE. C'est sûr que je vais retourner à l'AgitéE bientôt après la soirée de discussion et de reggae, au plus tard le 29 avril quand Guerilla Poubelle y joueront.

Voici quelques photos du photo-reportage de la NEFAC complétées par quelques-unes prises par moi-même.


Nicolas a raison: c'est un drapeau du mouvement pacifiste en Europe (d'origine italienne). Effectivement les couleurs devrait être vice versa pour ne pas confondre ce drapeau avec celui des gais, mais bon...

"Kein Krieg außer dem zwischen den Klassen (Klassenkampf), den es durch Ideen zu gewinnen gilt!"

"Heute wie gestern: Wir sind gegen euren Krieg!"


Mes propres photos:

U.a. "Krieg dem Krieg"und "Kein Blut für Öl"

"In die Schule, nicht in die Kaserne"; "NATO raus aus Afghanistan"; "1918-2008: Ich erinnere mich daran" (Typisch Quebecker Spruch, der sich auf den Nummernschildern findet)


Für meine deutschsprachigen LeserInnen, aber vor allem für Henning, nicht nur weil er sich schon mal beschwert hat, dass ich zu viele Beiträge ausschließlich auf französisch schreibe, sondern vor allem, weil er wieder auf dem Dampfer ist, einige Infos auf deutsch zu den antimilitaristischen Aktionen vom vergangenen Freitag, von denen in diesem Beitrag einige Bilder zu sehen sind. Am 28. März habe ich mit etwa 300 Menschen gegen Militarismus und Kriege, insbesondere den unter kanadischer Beteiligung laufenden Afghanistan-Einsatz, demonstriert. Anlass war der 90. Jahrestag der Aufstände derBevölkerung Québecs gegen die Zwangseinberufung zur Armee im Ersten Weltkrieg 1918. Diese wurden nach fünf Tagen im Blut der Rebellierenden ertränkt. Ich musste mich erstmal an die politischen Verhältnisse gewöhnen: Die 300 Teilmehmenden erscheint kläglich, aber die OrganisatorInnen, 12 großteils linksradikale Gruppen waren mit der Beteiligung durchaus zufrieden. Die Demo war nichts Besonderes, aber immerhin hat sie stattgefunden, im Gegensatz z.B. zum 1. Mai, an dem - unvorstellbar in einer bspw. europäischen Stadt mit 500.000 EinwohnerInnen - seit 25 Jahren nicht mehr in der Stadt Québec demonstriert wird, was sich dieses Jahr dank einer Initiative der PCR (Revolutionäre Kommunistische Partei Québec) ändern soll. Jedenfalls habe ich einige nette und interessante Menschen kennengelernt, u.a. einen Aktivisten, den ich über sein Blog kenne und der erstaunlicherweise sofort meinen Namen wusste, als ich sagte, dass ich aus Deutschland komme, weil er mein Blog kennt und liest! Er trug mit mir meine Friedensfahne (s.o.). Nach der Demo gab es eine Diskussionsveranstaltung über die Geschichte der antimilitaristischen Bewegung in Québec und Kanada seit 1918, insbesondere die der o.g. Aufstände und die der Proteste gegen den Krieg in Afghanistan (Kanada ist nicht nicht militärisch im Irak vertreten). Der Abend ging in lockerer Atmosphäre mit einem Regggae-Abend in dem sozialen Zentrum l'AgitéE. Dort hatte ich die Gelegenheit mit einem Aktivisten, den ich erst am selben Abend dort kennengelernt hatte, bis in die Morgenstunden zu diskutieren.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ici une entrevue avec une figure de prou anti-guerre au Québec : Francis Dupuis-Déri (FDD) auteur pour les Zapartistes et prof à l'UQAM.
Son dernier livre critique la présence militaire canadienne en Afghanistan.

Entrevue ici

 
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