23. November 2008

Bright Lights of America - acoustic version

Here is a video from the acoustic session by Anti-Flag in Quebec City on September 12 2008 before their show the same night.
Des bons souvenirs de Québec: Anti-Flag joue Bright Lights of America et d'autres chansons en version acoustique avant le concert le même soir à l'Impérial.

21. November 2008

Letzte Chance für Gewerkschaften?

Ohne organisierte Gegenwehr werden die Lohnabhängigen das Gros der Kosten zur Bewältigung der Wirtschaftskrise tragen müssen. Zu dieser richtigen Einschätzung kommt die junge Welt in dem Artikel Letzte Chance für lange, der die Brücke von den immensen Finanzierungskosten der Krise zu aktuellen Tarifauseinandersetzungen und Arbeitskämpfen allgemein schlägt. In diesem Zusammenhang hat dieselbe Zeitung auch über die von mir schon im Oktober empfohlene Petition zum politischen Streik in einem weiteren Artikel, der den hohen Zuspruch für die Initiative lobt, erwähnt.
Die Petition zur Stärkung der gewerkschaftlichen Kämpfe über reine Tarifpolitik u.ä. hinaus kann noch bis zum 26.11.08 hier unterzeichnet werden.

18. November 2008

La Guerre Saigne le Monde

Ça fait déjà pas mal de temps que j'ai signé la pétition en bas contre la participation du Canada à la guerre et à l'occupation en Afghanistan mais j'avais oublié de partager cette initiative avec vous. Elle est toujours pertinente même si Harper a annocé le retrait des troupes en fin 2011 durant la campagne électorale. Même si on croit cette promesse cela veut dire encore plus de trois ans de souffrance et de domination dans une guerre meurtrière contre la population - un crime organisé contre l'humanité soutenu largement par les FAC et le gouvernement canadien. Je dirais plutôt Combattez les forces canadiennes au lieu du slogan publicitaire "Combattez avec les forces canadiennes" et d'assister d'une façon ou d'une autre à cet assassinat collectif. Voici la pétition:

Le Canada est en guerre: L’armée canadienne est impliquée dans le conflit en Afghanistan depuis octobre 2001. En février 2005, l’implication militaire canadienne a pris une tournure offensive qui dérange. Des organisations sociales, communautaires et syndicales de partout au Canada dénoncent la présence militaire canadienne en Afghanistan, qui n’apporte aucune solution constructive au conflit. Le maintien de la paix et la lutte au terrorisme ne passent pas par des opérations guerrières. Le gouvernement doit réduire ses dépenses militaires pour investir dans le travail des organisations qui font de la réduction de la pauvreté leur priorité. C’est la pauvreté qu’il faut d’abord combattre !
Il n'existe pas de solutions militaires à un problème politique.

Es lebe der Kapitalismus

Am 5. November 2008 veranstaltete die Wochenzeitung Jungle World eine wirklich empfehlenswerte Diskussion zur Finanzkrise mit den auf der stylischen Kreditkarte genannten ReferentInnen. Ich war zwar leider nicht in Berlin, habe mir die spannende Debatte aber hier angehört. Viel Spaß allen, die es mir gleichtun. In diesem Sinne: Der Neoliberalismus ist tot - es lebe der Kapitalismus!

17. November 2008

"Keynesianische Kommunisten"

Anhand der zaghaften Diskussionen um ein Konjunkturprogramm in der BRD finde ich die Meldung in der jungle world über Chinas Reaktion auf deren "Konjunktureinbruch" auf "nur" noch 9% Wachstum interessant: Öffentliche Investitionen von $ 460 Mrd. (sic!) in zwei Jahren. Diese Konsequenz freut auch den IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn, der die "keynesianischen Kommunisten" (Zitat jungle world) lobte.

16. November 2008

Klaus erklärt das Atommülllager

Nach dem letzten Castortransport hier eine gelungene Darstellung der Atommüllproblematik von extra3:

15. November 2008

Aktion: Schulden? Zahlt der Staat!

Gestern gab es eine Aktion im Rahmen der hier vorgestern vorgestellten Kampagne Schulden? Zahlt der Staat!. Ein Video der Party in einer Berliner Commerzbankfiliale findet ihr bei kanalB ansehen.

12. November 2008

Verstaatlichung für alle !

Diese tolle Aktion der iL ist bisher leider an mir vorbeigegangen, aber es lohnt sich natürlich immer noch daran teilzunehmen:
Schulden? Zahlt der Staat! Dieser schöne Satz gilt derzeit nur für Banken. Bald könnte er für uns alle gelten! Schickt einfach diesen Brief an den Finanzminister und fordert von ihm angesichts der schwierigen finanziellen Lage von Millionen BürgerInnen eine Finanzspritze. Verstaatlichung der Schulden - jetzt nicht nur für die Profiteure des Systems, sondern für alle!

11. November 2008

Interventionistische Linke: Die K-Frage stellen

Hier ein weiterer Beitrag zur Diskussion zum Umgang der Linken mit der aktuellen Krise des Kapitalismus. Die Interventionistische Linke hat eine kurze Analyse zur Krise und den Perspektiven der Transformation veröffentlicht und hält in den nächsten Wochen unter dem Motto "Ich krieg die Krise" Veranstaltungen an zahlreichen Orten in der BRD ab. Die Kampagne "Die K-Frage stellen" fragt "WAS TUN? angesichts des Kollapses der Finanzmärkte und damit der Krise des Kapitalismus. Wie sehen wir die Entwicklung? Welche Chance gibt es für radikale, linke Politik? Welche Ideen und Vorstellungen? Und: wer mit wem wofür?"
Um diese Fragen zu klären bzw. sich ihnen anzunähern, läd die Interventionistische Linke zu einem Antikapitalistischen Ratschlag am 25. Januar 2009 nach Frankfurt am Main:
"Eröffnen wir gemeinsam eine Debatte um die „K-Frage“: eine Debatte über Krise, Krieg, Klimawandel, Kapitalismus – und über ein kommunistisches Danach."

Den kompletten Beitrag gibt es hier, das Tagungsprogramm und weitere Infos sind demnächst bzw. zum Teil schon jetzt auf der Projektseite "Ich krieg die Krise" verfügbar. Der Aufruf kann auch als buntes "Krisen-Flugblatt" im pdf-Format eingesehen werden.

Ich freue mich schon auf die anstehenden Diskussionen und werde hier gegebenenfalls wichtige Informationen bereitstellen. Ansonsten einfach bei www.interventionistische-linke.de bzw. www.dazwischengehen.org reinschauen.

10. November 2008

This Land is Your Land

In these days of widely expected change in the USA I want to share an alternative national anthem with you: "This Land is Your Land" performed by Anti-Flag, The Nightwatchman and BigD.

Compared to Bush and McCain Obama will probably do quite a good job but he will NOT bring real change unless all the people that made his victory possible will constantly put pressure on him in order to put his campaign promises into practice. Otherwise he will give in to his counselors and sponsors from Wallstreet and Big Business. And let's be realistic: Obama definitely is no radical although he "pals around with terrorists" (good one from Palin ;). We will see what the new president will be able to do but let's not forget that real change will not come from above but from below, from us. Why wait for a political leader to better our lives? Let's organize - in the States and everywhere else!

8. November 2008

Zeit für Widerstand

Warum nur sind linke Kräfte momentan angesichts einer der größten Krisen des Kapitalismus, die genug Ansatzmöglichkeiten für Kritik und Diskussion über Alternativen bietet, so still?
Ich möchte die aktuelle Stellungnahme der Antikapitalistischen Linken zur Finanzmarktkrise zur Diskussion stellen, da ich denke, dass grundlegende Alternativen zur Weltwirtschaftskrise viel zu wenig beachtet werden, obwohl sie nötiger denn je sind. Hier der Anfang der Erklärung "Es ist Zeit für Widerstand!":

"Eine demokratische sozialistische Alternative ist die einzig richtige Antwort auf die Finanzmarktkrise. Um dieser Alternative näher zu kommen geht es in der aktuellen Auseinandersetzung darum, der kapitalistischen Krisenregulierung, deren Folge noch mehr Armut, soziale Ausgrenzung, rassistische Abschottung und Massenentlassungen sein werden, breiten und kreativen Widerstand entgegen zu setzen."

Nicht die Verluste sozialisieren - Vergesellschaftung jetzt!

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Die Erklärung redet richtigerweise von Vergesellschaftung, fordert aber dann doch Verstaatlichung. Dies ist insofern problematisch, dass beim derzeitigen Staatsaufbau und den Kräfteverhältnissen eine tatsächliche demokratische Kontrolle des Staatseigentums im Interesse der Bevölkerung schwer vorstellbar und nur sehr begrenzt möglich ist. Ein Staatskapitalismus könnte ebenso fatal sein wie die "freie Marktwirtschaft", dessen Existenz der Staat absichert und überhaupt erst möglich macht. Eine wirkliche Demokratisierung der Wirtschaft sollte nicht hauptsächlich auf Verstaatlichung setzten, sondern auf eine echte Kontrolle des Produktionsprozesses durch die ProduzentInnen, also die arbeitende Bevölkerung, in Selbstverwaltung sicherstellen. Dennoch kann das Papier zu einer dringend nötigen Diskussion innerhalb der Linken (womit natürlich nicht nur die gleichlautende Partei gemeint ist) beitragen.

7. November 2008

Fulda: Nationale Ideologien knicken


Leider sehr spät hier ein wichtiger Hinweis für alle AntifaschistInnen in und um Hessen:
Die NPD und rechte Kameradschaften haben für den morgigen 8. November zu einer Demonstration in Fulda aufgerufen. Nach Aufmärschen in Wetzlar, Bochum und vielen anderen Städten will die NPD nun durch Fulda marschieren. Nur wo Menschen geschlossen auf die Straße gehen, lassen sich rechtsextreme Aktionen verhindern. Das antifaschistische Jugendbündnis Fulda ruft deshalb auf zu Gegenaktivitäten am 8. November in Fulda auf dem Bahnhofsvorplatz!

Nähere Infos mit Programm auf nazisrausausfulda.wordpress.com.

Konsequent: SPD gibt auf

"Dann doch - Roland Koch, SPD Hessen":Schließung der hessischen SPD-Parteizentrale:
Mit etwas Hilfe von extra3 zieht die SPD endlich Konsequenzen aus dem Debakel in Hessen und sagt "Es geht auch ohne uns" und "Roland Koch ist ja auch kein Schlechter"! Viel Spaß mit dem Clip. Die Bilder habe ich der FR entnommen.

4. November 2008

SPD macht sich selbst überflüssig

Wie ja mittlerweile bekannt wird Ypsilanti durch einen Coup (Spiegelfechter nennt es "Dolchstoß") der Parteirechten heute nicht zur hessischen Ministerpräsidentin gewählt. Ich möchte diese Entwicklung nicht groß kommentieren, sondern auf den Artikel Das Signal von Hessen von Peter Nowak verweisen, der richtigerweise argumentiert, dass sich die SPD durch Selbstzerfleischung immer weiter überflüssig macht. Wenn selbst eine relativ gute Ausgangsposition wie in Hessen mit einer knappen, aber durch weitgehende Übereinstimmungen in den Parteiprogrammen gesicherte Mehrheit nicht zu einer SPD geführten Regierung führt, um einen Politikwechsel einzuleiten, gibt es für progressive WählerInnen eigentlich keinen Grund mehr für die Sozialdemokraten zu stimmen. Zumindest wird hier jedoch deutlich, dass die Partei von Agenda 2010, Angriffskriegen, Bahnprivatisierung, Deregulierung auf Finanz- und Arbeitsmärkten und anderen Schweinereien (zumindest derzeit) aus fortschrittlicher Sicht überhaupt nicht zu gebrauchen ist. Parlamentarisch orientierten linken Kräften bleibt nun quasi nur noch die LINKE und Teile der Grünen als Wahloption und die außerparlamentarische Bewegung dürfte von der Entwicklung profitieren, was meinen Beitrag zum Schluss immerhin zum Positiven wendet.

3. November 2008

Continente Rebelde

Ich habe am Wochenende kurzentschlossen Pause von VWL gemacht und war wie ca. 500 andere in Mannheim auf dem sehr spannenden Attac-Kongress zu Lateinamerika "Continente Rebelde - Alternativen zum Neoliberalismus". Dort gab es ein vollgepacktes Programm mit vielen parallel laufenden interessanten Veranstaltungen. Da fiel die Wahl zwar schwer, aber ich bin mit der meinigen durchaus zufrieden.
Nach der Podiumsdiskussion über die partizipativen verfassungsgebenden Prozesse in Ecuador und Bolivien am Freitag war ich auf einer tollen musikalischen Lesung der chilenischen in Münster lebenden Künstlerin Isabel Lipthay.
Samstag vormittag informierte ich mich dann bei Luz Kerkeling über die aktuellen Entwicklungen der zapatistischen Bewegung im Seminar "Chiapas im Visier von Politik und Kapital".
Nach kurzer Pause nahm ich am Forum "Soziales Eigentum" mit Vertretern aus Kuba (Uniprof Dario Machado) und Venezuela (Rafael, Attac AG Lateinamerika und Manuel Campos von der IG-Metall teil, um die Erfahrungen in den beiden Ländern in Verbindung mit gewerkschaftlichen Kämpfen in der BRD zu bringen und auszuloten, ob und wie soziales Eigentum, hier mehr Einfluss gewinnen kann, um sozial verantwortliches Wirtschaften zu fördern. Im anschließenden Workshop "Sozialismus oder Sozialstaat" diskutierte wiederum Dario Machado mit den BotschafterInnen Ecuadors und Venezuelas und einer bolivianischen Abgeordneten die Herausforderungen, Praktiken, Fehler und Erfahrungen des Sozialismus in Lateinamerika im 21. Jahrhundert, die die Moderatorin Kerstin Sack durch Nachfragen für die Mobilisierung zum Widerstand in der BRD nutzbar zu machen versuchte. Die Antworten bezogen sich vor allem auf die notwendige demokratische Teilhabe der Bevölkerung wie sie in den oben erwähnten Prozessen für neue Verfassungen deutlich wurden, die Notwendigkeit eines besseren Lebens mit Rücksicht auf Mensch und Natur, welches sich nicht im Kapitalismus verwirklichen lasse, die Rolle des Bewusstseins und der Ethik im antikapitalistischen Widerstand, und die Wichtigkeit der Einheit der Bewegung bei Beibehaltung der Vielfalt, d.h. das Ziel, eines besseren Lebens für alle muss notwendigerweise auf ganz verschiedenen lokalen Wegen angestrebt werden.
Eine Buchvorstellung (Sozialstruktur in Lateinamerika) von Mitstudierenden aus Marburg war der letzte politische Programmpunkt, bevor es zum Konzert von La Papa Verde ging, an das sich eine Party mit den DJs von Lucha Amada anschloss.
Sonntag vormittag fuhr ich sehr inspiriert und zufrieden zurück und freue mich schon auf die nächsten Attac-Kongresse über Alternativen zum Kapitalismus und Solidarische Ökonomie (in Planung), um weiter an einer anderen Welt zu basteln und mich mit anderen Interessierten auszutauschen. Die aktuellen politischen Prozesse in Lateinamerika zeigen dabei nicht nur, dass eine andere Welt bereits im Entstehen ist, sondern auch die Notwendigkeit einer massiven Mobilisierung überall dort, wo wir Veränderungen erkämpfen wollen, denn der Politikwechsel auf dem "rebellischen Kontinent" basiert auf sehr starken sozialen Bewegungen, die diesen erst ermöglicht und erzwungen haben.
Einen kurzen Kongressbericht gibt es übrigens auch bei Attac.

2. November 2008

Poor Nazis...

For all non German speaking people here the synchronized version of a video I already posted in the original form.
 
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