Der Anschlag löste Diskussionen in nahezu jeder Schulklasse aus. Jedoch gaben die VertreterInnen der Bundeswehr nicht klein bei, sondern besuchten einige Klassen. Das Bundeswehrmobil öffnete auch, um interessierte SchülerInnen über die Karriere bei der Bundeswehr "aufzuklären". Als Antwort darauf entrollten kritische Schüler- Innen ein Transparent auf dem zu lesen war: "Gegen Krieg, Hunger und Ausbeutung - Kinder schützen weltweit - Rassismus und Faschismus angreifen - überall!". Der Schulleitung schien es nicht zu gefallen, dass einige SchülerInnen ihr Recht auf Meinungsfreiheit wahrnehmen wollten und versuchte ihnen das Transparent zu entwenden. Nach einer kurzen Diskussion durften sie jedoch bis zum Schluss bleiben. Einige LehrerInnen des Goethegymnasiums zeigten jedoch, dass sie an Demokratie im Schulsystem nicht interessiert sind und rechtfertigten die Anwesenheit des Mobils damit, dass die Bundeswehr für zivile Ausbildung sorge. Sie wurden sachlich darauf hingewiesen, dass es egal ist welche Ausbildung mensch bei der Bundeswehr macht, es immer auch eine zum Soldaten ist. Die Ablehnung des Soldatentums stieß jedoch auf Unverständnis. In einer Diskussion, vertrat eine Lehrerin die Position, dass eine solche Sprüh-Aktion ebenso wie Mord als politisches Mittel zu verurteilen sei, was einige SchülerInnen sogar unterstützten. Dennoch ist die Aktion wohl als recht gelungen zu bezeichnen, denn jedes Infragestellen der vorherrschenden Militärlogik und Akzeptanz von Armeen (und somit Kriegen) ist bitter nötig!
Quelle: http://de.indymedia.org/2007/04/173450.shtml, gefunden unter http://www.bundeswehr-wegtreten.tk/
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