31. Januar 2007

Neuerungen

Auch wenn ich eigentlich überhaupt keine Zeit habe wegen Uni, kann ich's doch nicht lassen, an meiner Seite herumzubasteln...
Zunächst gibt's eine neue Rubrik in der rechten Spalte: "Die kritische Spiele-Ecke", in der ich auf interessante politische Online-Spiele aufmerksam mache.
Später werde ich vielleicht noch Umfragen zu aktuellen Themen in mein Blog einbauen...

Kongress für eine Sozialistische Linke in der BRD

In Kassel findet am Samstag, den 3.2. ein Treffen unter dem Motto "Sozialistische Linke im 21. Jahrhundert" statt. Der ein oder andere aus meiner Hochschulgruppe, der Sozialistischen Linken, fährt vielleicht hin. Ich würde gern, muss aber für die Uni arbeiten :-(

Infos und Anmeldung hier

Ronaldinho: Touch of Gold

Hier mal wieder ein nettes Video, und zwar von Ronaldinho.



Die zahlreichen Lattentreffer sind zwar gefakt bzw. zusammengeschnitten, aber der Typ könnte das wirklich, wenn es ein Mensch kann, dann er.

30. Januar 2007

Gewerkschaftliche Jugendarbeit

Bisher bin ich nicht gewerkschaftlich organisiert und von der DGB-Politik ziemlich enttäuscht (siehe das schwache Motto "Das geht besser. Aber nicht von allein" bei der letzten Demo, das von Linken zu recht in "Das geht nur ganz anders!" geändert wurde).
Neulich ist mir allerdings das aktuelle Bildungsprogramm der DGB-Jugend Hessen in die Hände gefallen. Nachdem ich darin las, was für interessante Veranstaltungen da geboten werden und dass TeamerInnen für die Bildungsarbeit gesucht werden, habe ich Kontakt mit der DGB-Jugend Mittelhessen aufgenommen und war heute abend auf einer ihrer Sitzungen. Dort war's so nett und informativ, dass ich nun ernsthaft vorhabe, dort mitzuarbeiten.
Richtig aktiv kann ich allerdings erst Ende April werden, wenn der momentane Unistress zum Semesterende vorbei ist und ich wieder in Deutschland bin.

G8 in Bildern und als Vortragsthema

Zur Einstimmung auf den G8-Gipfel in Heiligendamm im Juni gibt's diesmal zwei Bilder aus Genua zu sehen.





Am gestrigen Montag war die Auftaktveranstaltung zur Reihe des Marburger G8-Bündnisses. Pedram vom attac-Kokreis hat in seinem recht gut besuchten Vortrag über die G8 deren geschichtliche Entwicklung, die weltweiten Proteste gegen die G7/G8 und auch gegen die WTO und den derzeitigen Stand der Mobilisierung für Heiligendamm beleuchtet.
Freut euch auf die kommenden Veranstaltungen! Die nächste am 5.2. behandelt das Thema "Krieg und Folter".
Die aktuelle Übersicht findet sich hier

Ivrith lernen - Bildungsreise nach Israel - im Kibbuz arbeiten ?

2007 wird immer internationaler: Nach meinem Skiurlaub in Frankreich, meiner bald beginnenden (18.2.) Weltreise und meinem möglichen Flug nach Algerien im Sommer werde ich - wenn alles klappt - nach Israel gehen. Und zwar würde ich dann mit einer Bildungsreise der bpb beginnen, um anschließend in einem Kibbuz zu arbeiten. Damit ich dabei nicht nur auf englisch angewiesen bin, werde ich entweder einige Grundlagen des Hebräischen in der evangelischen Theologie lernen oder besser gleich Ivrith (Neuhebräisch) in der jüdischen Gemeinde Marburg. Ich halt euch auf dem Laufenden, was ich schließlich tun werde und wohin die Reise geht...

Leider ist die Lage in Israel und den besetzten Gebieten momentan sehr angespannt und es wird gar vor einem Bürgerkrieg zwischen den Palästinensern gewarnt. Vier Tage vor einem Treffen des Nahost-Quartetts nahm ein palästinensischer Selbstmordattentäter am Montag in Israel drei Menschen mit in den Tod (vgl. den aktuellen FR-Artikel)
Ich kann nur hoffen, dass sich die Lage bis zum Herbst enspannt, auch wenn eine echte Friedenslösung bis dahin wohl immer noch Utopie sein wird.

29. Januar 2007

Unser Adolf

Unser geliebter Führer als Zeichentrickfigur von Walter Moers: Viel Spaß (vor allem mit den Mini-Hitler-Quietscheentchen)!



..."ich kapituliere niemals"...

Die fiesen Tricks von Polizei und Justiz

Und wo wir gerade bei den staatlichen Repressionsorganen sind, mach ich doch mal gleich auf folgende Veranstaltung aufmerksam:

Do, 1. Februar in Marburg, Café am Grün, ab 20.30 Uhr: Vortrag
"Die fiesen Tricks von Polizei und Justiz"

Der Ankündigungstext:
"Ihr macht eine Gedichtelesung ... und landet im Polizeiknast mit dem
Vorwurf, einen Brandanschlag versucht zu haben. Einen Brandsatz
haben sich die Bullen selbst gebastelt. Das glaubt niemand? Die
Polizeiakten selbst belegen es. Aber das ist nur ein Fall:
Verfolgung wegen Graffitis, die es nie gab. Gipsabdrücke von Schuhen
des Täters, die aber nicht am Tatort, sondern von der Polizei später
selbst hergestellt wurden. Videofilme der Polizei verschwinden,
Falschaussagen werden gedeckt: Das Leben ist ein Bond-Film. Ein
erschreckender, zuweilen witziger und immer spannender Vortrag mit
konkreten Fällen, Auszügen aus nichtöffentlichen Polizei- und
Gerichtsakten auf Overheadfolien - ein tiefer Blick hinter das
Grauen von Polizei- und Justizalltag! Fast so spannend wie selbst
Aktionen machen ... Eintritt frei wegen Überlänge!"

Tod und Mordschlag

Anbei ein (für alle, die was von Militär und Polizei halten) provokatives Video mit Musik der Liedermacher "Tod und Mordschlag"...



Ich antworte mal öffentlich auf Hennings Anmerkungen zu obigem Video:

Ich hätte vielleicht nochmal überlegen sollen, ob ich das Video veröffentliche, weil da PolizistInnen mit SoldatInnen in einem Topf geworfen werden, aber dass SoldatInnen potenzielle MörderInnen sind und schließlich auf die Situation "Töten oder getötet werden" im Krieg hin ausgebildet werden, sehe ich eben so. Natürlich ist die kurze Aussage "Soldaten sind Mörder" zu platt und allgemein. Dennoch ist sie zu recht in der Friedensbewegung verbreitet und sogar vom Bundesverfassungsgericht (Urteile von 1995 und 2005) als freie Meinungsäußerung gedeckt: "In dem Urteil vom 7. November 2005 betont das Bundesverfassungsgericht, dass Meinungen zu öffentlichen Kontroversen geradezu ein konstituierendes Merkmal der freiheitlich-demokratischen Grundordnung seien." (http://de.wikipedia.org/wiki/Soldaten_sind_M%C3%B6rder)
Zu recht schreibe ich deswegen, weil es für mich als Pazifisten bei diesem Satz nicht darum geht, Militärs generell als MörderInnen zu beschuldigen, sondern um die Delegitimierung alles Militärischen und darum, dass das Töten im Krieg eben als Töten gesehen wird, auch wenn die juristische Auslegung (Definition von Mord) eine andere ist. Einstein sagte dazu eindeutig: "Meiner Meinung nach ist das Töten im Krieg keinen Deut besser als gewöhnlicher Mord."
Ich verstehe den Satz auch nicht primär als Beschuldigung der einzelnen Menschen, die bei einer Armee sind - auch wenn sich jedeR trotz gesellschaftlichem Druck und Zwängen wie Armut oder Perspektivlosigkeit gegen den "Dienst" an der Waffe entscheiden muss (ich weiß, dass sich das leichter sagt als es getan ist) -, sondern stärker als Angriff auf die insgesamt bestehenden Strukturen unserer Welt, die zu Unterdrückung, Krieg und Ausbeutung führen. Leider weiß ich nicht, ob der folgende Wunsch jemals real werden, wird aber ich werde zumindest versuchen, in meinem kurzen Leben irgendwie dazu beizutragen: "Eines Tages werden sie einen Krieg veranstalten, und keiner wird kommen." (The People, 1936)
Noch eine Anmerkung zur Polizei: Wer das WIZO-Lied "Kopfschuss" und seine ernste Grundlage kennt, weiß, dass auch deutsche PolizistInnen im Dienst zu MörderInnen werden können (siehe Wolfgang Grams Tod und 10 Jahre nach seinem Tod).
Und der Schutz der EU-Außengrenzen geht ja gegenüber dem Leben von Flüchtlingen aus Afrika vor (soviel zum BGS).

Mein Blog ist schon recht radikal (was ja vom Wortsinn her auch heißt, dass ich versuche, die Probleme bei der Wurzel zu packen), aber ich sehe dennoch keinen Grund, mich groß zurückzuhalten, da ich weder gegen das Grundgesetz verstoße, noch jemals irgendeine politisch motivierte Ordnungswidrigkeit, geschweige denn Straftat begangen habe und ich mich somit auch vor keinen ErmittlerInnen verstecken muss (auch wenn ich weiß wie schnell mensch Zielscheibe von Ermittlungen werden kann: siehe den jW-Artikel zu Razzien bei NATO-/G8-GegnerInnen in München...).

Ich bin aber immer bereit, die Beiträge zu diskutieren und versuche eben auch, Diskussionen zu provozieren.

27. Januar 2007

G8 Soli-Sampler

Auf der heutigen Party in Göttingen, die ich sausen hab lassen, gibt's den Soli-Sampler zur G8-Mobilisierung zu kaufen. Is echt gut zusammengestellt. Ich werde klären, dass auch das Marburger Bündnis diese Sampler bestellt, damit mensch ihn auch in Marburg kaufen kann.

Folgende Lieder/Bands sind vertreten:
01* Jeunesse Apatride (Quebec), „La Victoire Sommeille“
02* Anti-Flag (USA), “We Don’t Need It”
03* Chaoze One feat. Lotta C (DE), “Heimatmelodien”
04* Mono und Nikitaman (DE), “Für Immer”
05* Desechos (Spanish State), “Que Se Vayan Todos”
06* Banda Bassotti (Italy), “Coccode”
07* No Respect (DE), “How Much Longer?”
08* Mallacan, “Zierzo”
09* Los Fastidios (Italy), „Quel Giorno Arrivera“
10* Turbostaat (DE), “Peterantjeseinsöhn”
11* ZSK (DE), „We Will Stop You“
12* Brigada Flores Magon (France), “Pour Ma Classe”
13* Dulces Diablitos (Argentina), “Why?”
14* Sagarroi (Euskadi), “Ez eman Begirik”
15* Irie Revoltes (DE), „Voyage“
16* Obrint Pas (Catalunya), “No Tingues Por”
17* Panteon Rococo (Mexico), „La Ciudad de la Esperanza“
18* Rogue Steady Orchestra (DE), “Die Arche”
19* Klezcore (DE), “Pferdeporno”
20* David Rovics (USA), “We are Everywhere”


Sampler-Cover

Armut - Reichtum - Gerechtigkeit

Gestern und heute wende ich mich ein zweites Mal in diesem Semester dem obigen Thema zu, diesmal aus biblischer (AT+NT) Sicht. Bisher haben wir die Bücher Mose und das Buch der Sprüche untersucht und werden uns heute um neuere Texte kümmern. Außerdem hab ich - nach den über 20 Büchern (darunter einige Originale der MEW des Dietzverlags von 1970!) beim Hochschulgruppen-Kongress - gleich noch ein Buch erstanden: "Jahwe - Ein patriarchaler Gott?" von Erhard Gerstenberger, ein Marburger Alttestamentarier, der das Seminar mitgestaltet.

Schwieriger Nazialltag...

Jaja, die Glatzen haben's schon net leicht ;-)

Blutdiamanten im Kino

Heute abend nach der Uni hab ich zufällig Nawel getroffen und bin spontan mit ihr ins Kino gegangen, was ich ja nur äußerst selten tue, vor allem wenn's um's prollige Blockbuster-Kino Cineplex geht...
Diesmal war das Thema aber doch zu verführerisch: Der Titel des Films sagt schon alles: "Blood Diamonds". Leo Di Caprio spielt gar nicht schlecht, aber vor allem hat mir die Umsetzung insgesamt gefallen und mich etwas an "Lord Of War" mit Nicolas Cage erinnert. Fazit: Daumen hoch, lohnt sich zu sehen!

26. Januar 2007

Salsa im Knubbel!

Heute steigt wie jeden Freitag wieder ne Salsa-Party im Knubbel. Leider kann ich heute noch nicht wieder hingehen, weil ich immer noch nicht richig fit bin, aber nächste Woche geht's ab...

http://www.knubbel-marburg.de/

US State Capitals

Das Video zeigt ein schlaues Kind und einen für den Jungen sehr anstrengenden Vater...

Zur Einstimmung auf den G8-Gipfel

Die Serie zum Gipfel geht weiter...







Marburg gegen G8

*Die Bilder, auf denen brennende Autos o.ä. zu sehen sind, sollen - neben den Bildern des breiten, bunten und friedlichen Protests - einen Eindruck von den vergangenen G8-Gipfeln vermitteln, die auch gewaltförmig von beiden Seiten (Polizei und autonome/gewaltbereite Gruppen) ausgetragen wurden. Sie sollen keinesfalls zu Gewalt in irgendeiner Form motivieren oder gar aufrufen.*

25. Januar 2007

Was man aus ner Ukulele rausholen kann

Seht das Video bitte bis zum Ende: Der Typ geht echt richtich ab...

While My Guitar Gently Weeps (Harrison)
Jake Shimabukuro

VWL-Klausuren und Hausarbeiten

Langsam wird's eng: Hab noch zwei Hausarbeiten bis Mitte Februar zu schreiben und auch noch zwei VWL-Klausuren zu bestehen. Außerdem hab ich noch ein WVL-Seminar inklusive Hausarbeit bis Anfang des neuen Semesters vorzubereiten. Also: ich muss mir auf jeden Fall Arbeit mit auf meine Reise nehmen :-(

Ne Brille is schon nützlich ;-)

Ich feier mich mal selbst

Seit dem schleppenden Start Ende 2005 habe ich mittlerweile durch fleißiges Schreiben in dem letzten Monaten inklusive diesem Post ganze 100 Artikel veröffentlicht. Nicht schlecht oder?
Vielen Dank an meine treuen LeserInnen, die die BesucherInnenzahl auf mittlerweile 14-15 pro Tag und in absoluten Zahlen insgesamt fast 1.000 Leute seit Oktober 2006 hochgeschraubt haben.

P.S.
Als ich auf die neue Bloggerversion umgestellt hab, hab ich übrigens die Werbung wieder abgeschafft. War ne dumme Idee, die überhaupt nicht zu meinem Blog-Konzept passt...

24. Januar 2007

Tanz auf dem Vulkan statt Gipfeltreffen!



Release-Party für G8-Sampler und Klassenstandpunktbroschüre
Diskussionsveranstaltung mit Christoph Kleine, Sprecher der Interventionistischen Linken
27. Januar 2007 | JuzI | Göttingen
19:30 Diskussion
21:00 Party

Wer Lust hat, kann da gern mit mir hinfahren. Ich denke, ich kann ne Übernachtungsmöglichkeit organisieren.

Raggabund: Politischer Reggae aus Bayern

Ganjatherapie:


Feuer:

Bist du Deutschland ? Ich nicht !

Hier nun drei kreative Bilder gegen die widerliche, nationalistische "Du bist Deutschland"-Kampagne. Viel Spaß damit!







Infos zur Kampagne gibt's bei Wikipedia.

APPD

Hier zwei Wahlwerbespots der APPD (Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands) zu den Bundestagswahlen...





Wer ist da nicht auch für die Balkanisierung D-Lands? ;-)

23. Januar 2007

100 Jahre gegen Faschismus

Anbei ein ausführlicher Artikel zum 100. Geburtstag einer Antifaschistin!

Eine Unerschrockene
Die Münchener Antifaschistin Lina Haag beging ihren 100. Geburtstag
Von Christiane Kröll

In München ist die antifaschistische Widerstandskämpferin Lina Haag am Donnerstag 100 Jahre alt geworden. Ihr Lebensmotto lautet bis heute:»Empören genügt nicht, man muß auch tätig werden – kämpfen!«
Am 18. Januar 1907 in Haglfing/Schwaben als uneheliches Kind einer früheren Bauernmagd geboren, lebte sie in einfachen Verhältnissen. Sie trat in den Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) ein, wo sie ihren späteren Mann Fred Haag kennenlernte. Der 1904 geborene Schreiner zog mit 28 Jahren als jüngster Abgeordneter für die KPD in den Stuttgarter Landtag ein. Unmittelbar nach der Machtübertragung an die Faschisten wurde er von der SS abgeholt und ins Gefängnis gebracht. Es folgten Inhaftierungen in den Konzentrationslagern auf dem Oberen Kuhberg in Ulm, in Dachau und Mauthausen.
Lina Haag wurde nach dem »Reichstagsbrand« wegen »Vorbereitung zum Hochverrat« von den Nazis verhaftet und viereinhalb Jahre in verschiedenen Gefängnissen und Konzentrationslagern festgehalten. Im KZ Lichtenburg begegnete sie der Berliner Kommunistin Olga Benario. »Ich mag gar nicht daran denken, das kommt dann alles wieder ganz lebendig auf mich zu. Auf einmal steht die Olga wieder direkt vor mir«, erzählte sie mir kurz vor ihrem 100. Geburtstag. Über ihren Mann erfuhr sie während der Haft kaum etwas. Die gemeinsame Tochter Käte lebte bei den Großeltern und die Faschisten versuchten, sie als Druckmittel gegen ihre Mutter einzusetzen.
1939 kam Lina wieder frei. Sie machte sich sofort auf den Weg nach Berlin, um für die Freilassung ihres Mannes zu kämpfen. Durch ihre Unnachgiebigkeit drang sie bis zum Reichsführer SS Heinrich Himmler vor. Sie erklärte ihm: »Ich habe immer nur dafür gekämpft, was ich für gut und recht gehalten habe. Auch mein Mann hat immer dafür gekämpft.« Noch heute erschaudert sie, wenn sie sich an diese Situation erinnert: »... wie ich vor Himmlers Schreibtisch gestanden bin und innerlich gezittert habe. Ein falsches Wort, dachte ich, und es ist vorbei. Das kann man anderen Leuten nicht erzählen. Man kann nicht erklären, wie es wirklich ist, wenn du verzweifelt etwas von jemandem willst, der dich mit einem Fingerzeig in den Keller runterschmeißen kann.« Ihr Mut und ihr unerschrockenes Auftreten machten sich bezahlt: Fred Haag wurde tatsächlich entlassen, aber bald darauf an die Ostfront geschickt. 1944 galt er als verschollen. Lina arbeitete zu dieser Zeit in Garmisch im Riesserhotel als Masseurin und begann ihre Erlebnisse als »unendlichen Liebesbrief« (Oskar Maria Graf, 1963) aufzuschreiben. Es war ein Offizier der US-Armee, die Garmisch am 1. Mai 1945 befreite, der die Antifaschistin drängte, die Aufzeichnungen zu veröffentlichen. Ihr Buch »Eine Handvoll Staub« erschien erstmals 1947 und war eines der frühesten Dokumente des antifaschistischen Widerstandes in Deutschland.
Fred Haag kam 1948 aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft zurück und nahm seine Arbeit in der KPD wieder auf. Er wurde akiv in der Lagergemeinschaft Dachau, für das Internationale Dachau-Komitee und als Landesvorsitzender der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) Bayern. Auch Lina Haag, die nach der Befreiung als Krankengymnastin arbeitete, hat weitergemacht und ist ihren Grundsätzen treu geblieben. Oskar Maria Graf schrieb einmal über sie: »Sie kennt keine Flucht aus der Wirklichkeit, sie bleibt mit allen Fasern ihrer Persönlichkeit in der Zeit, fühlend, beobachtend, urteilend und kämpfend für eine bessere Zeit.«
Vor ihrem 100. Geburtstag gefragt, ob sie noch einmal dieses Leben leben würde, hat Lina nicht lange gezögert: »Aber sicher. Glaubst du, ich könnte mich zu Hause hinsetzen? Wenn man jung ist und Kraft hat, dann muß man kämpfen und sich wehren. Heute würde ich gegen den Krieg kämpfen, gegen die Lüge und das Unrecht; dagegen, daß Lehrer, die sich wehren, wieder rausgeschmissen werden und dagegen, daß die neuen Nazis wieder da sind und Millionen ausgeben können, um ein Hotel zu kaufen.«

Quelle:
http://www.jungewelt.de/2007/01-19/005.php

Französische Säufer...

In Frankreich ist das Trinken fest in der Mitte der Gesellschaft verankert, wie diese Schilder zeigen ;-)











Diskothek duldet Nazis - Studentin entlassen

Eine Studentin wurde im September 2006 suspendiert, nachdem sie einem offensichtlich erkennbaren Nazi den Eintritt zur Diskothek verweigert hatte.

Besagter Nazi hatte auf dem T-Shirt den Schriftzug „White Power“, sowie die Codierung 88. Auf seiner Jacke war eine aufgenähte Lebensrune erkennbar, ebenfalls ein in der rechten Szene oft verwendetes Symbol. Die Studentin erkannte die Nazisymbole an dem Bonehead, als dieser die Disko kurz verlassen wollte. Daraufhin weigerte sie sich ihn erneut einzulassen. Anschliessend wurde sie vom Einlassbereich an die Kasse versetzt und am Ende des Abends vom Geschäftsführer verabschiedet mit den Worten, dies sei ihr letzter Arbeitstag gewesen.

Quelle:
http://www.fau.org/artikel/art_070116-235254

22. Januar 2007

Keine Festung Europa: Grenzen auf für alle, nicht fürs Kapital!

Mein heutiges Musikfeature ist die Asian Dub Foundation mit ihrem Smashhit "Fortress Europe". Enjoy!
Keine Festung Europa

NO FORTRESS EUROPE
Grenzen auf für Menschen, Kontrolle fürs Kapital!

P.S.
Scheut euch nicht davor Kommentare zu den Artikeln oder dem Blog allgemein abzugeben! Nehmt euch ein Beispiel am aktiven und ab und an auch "unbequemen" Henning...

Aktualisierung zum Pedalenprotest gegen die G8

Es gibt bereits eine Homepage zu den geplanten Radtouren nach Heiligendamm: Radtouren

Außerdem organisiere ich gerade ein Seminar für Direkte Aktionen in Marburg und während des Gipfels!

Zur Einstimmung auf den G8-Gipfel









Auf nach Heiligendamm!



Einige Links:

Block G8

Marburg gegen G8

Interventionistische Linke - G8 Xtra



*Die Bilder, auf denen brennende Autos o.ä. zu sehen sind, sollen - neben den Bildern des breiten, bunten und friedlichen Protests - einen Eindruck von den vergangenen G8-Gipfeln vermitteln, die auch gewaltförmig von beiden Seiten (Polizei und autonome/gewaltbereite Gruppen) ausgetragen wurden. Sie sollen keinesfalls zu Gewalt in irgendeiner Form motivieren oder gar aufrufen.*

Hitlers Klöten

21. Januar 2007

Kongress und FreundInnen treffen

Der Kongress der linken Hochschulgruppen war super und außerdem hab ich die Gelegenheit genutzt, neue FreundInnen zu treffen aus Frankfurt, Mainz und Wiesbaden. Das hat echt gerockt: Freitag ne Party in nem besetzten Institut und Samstag im Schlachthof...

Hier ein Artikel von Nele Hirsch zum Kongress und dem neuen SDS

Kommentar: Chance für die Linke

Es geht uns darum, die kulturelle Hegemonie des Neoliberalismus zu brechen«, sagte Oskar Lafontaine auf dem Eröffnungspodium des Hochschulkongresses der Linken am Wochenende in Frankfurt am Main. Mit dem Kongreß ist die Linke diesem Ziel einen Schritt näher gekommen. Denn um die kulturelle Hegemonie des Neoliberalismus zu brechen, muß auch die Auseinandersetzung um die Hochschulen geführt werden. Hier ist die Linke in den vergangenen Jahren in die Defensive geraten. Deutlichstes Zeichen ist die Einführung allgemeiner Studiengebühren in immer mehr Bundesländern. Damit werden nicht nur weitere soziale Hürden zur Aufnahme eines Stu­diums aufgebaut, sondern auch ein Verständnis von Studierenden als Kundinnen und Kunden und eine Steuerung der Hochschulen und der Wissenschaft nach den Mechanismen des Marktes propagiert.

Hochschulen in einer solidarischen Gesellschaft setzen dagegen einen offenen Zugang zum Studium und Freiräume für kritische Wissenschaft voraus. Die Linke muß für ein durchlässiges Bildungswesen, für ein gebührenfreies Studium, für den Ausbau der Kapazitäten, für ein bedarfsdeckendes und elternunabhängiges BAföG und gegen die unsägliche Elite­orientierung in der herrschenden Bildungspolitik streiten. Sie muß dafür eintreten, daß Hochschulen wieder zu Orten kritischer Auseinandersetzung werden, in denen die gesellschaftliche Verantwortung von Bildung und Wissenschaft diskutiert und ernst genommen wird. Eine reine Arbeitsmarktorientierung reicht nicht aus, und die Zurichtung auf kapitalistische Verwertungszwänge macht eine Wissenschaft, die um die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen kämpft, unmöglich. Die Linke muß deutlich machen, daß Bildungspolitik immer auch Gesellschaftspolitik ist und der Kampf für eine sozialistische Gesellschaft deshalb gemeinsam geführt werden muß und kann: an den Hochschulen, in den Betrieben, in den Schulen, auf der Straße und auch im Parlament.

Ein linker sozialistischer Studierendenverband, dessen Gründung in Frankfurt angekündigt wurde, kann an den Hochschulen und in der neuen linken Partei für eben diesen Anspruch streiten. Für die Partei ist das eine Chance, die sie nicht verspielen darf. Sie muß deshalb die Stärke besitzen, Kritik auszuhalten, und zu Auseinandersetzungen bereit sein. Ansonsten könnte sich die Entwicklung des letzten großen linken Studierendenverbandes – des SDS – wiederholen: Die Mutterpartei SPD war nicht bereit, die Linksentwicklung und die zunehmende Radikalisierung des Verbandes mitzutragen. Es wird in Zukunft darum gehen, daß die Linke solidarisch miteinander um ihre Politik ringt – an den Hochschulen und in der Partei.

Nele Hirsch ist bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

Quelle:
http://www.jungewelt.de/2007/01-22/028.php

19. Januar 2007

Petition gegen Novartis zum freien Zugang aller zu lebenswichtigen Medikamenten

Bitte unterstützt wie ich und viele andere Ärzte ohne Grenzen bei ihrer Kampagne gegen Novartis und für die Menschen. PEOPLE OVER PROFIT !

Infos und unterschreiben:

Artikel der jW zu Repression



Ich empfehle folgenden Artikel aus der jungen Welt, der besten linken Tageszeitung in der BRD: Razzien in München

Get up, stand up Kongress in Frankfurt

Am kommenden Wochenende (19.-21.1) bin ich mit hoffentlich vielen anderen auf einem Hochschulkongress von und für die neue Linke.

Weitere Infos finden sich hier:


Hierzu ein Artikel der jungen Welt: http://www.jungewelt.de/2007/01-19/051.php

gxp die Zweite

So, ich hab grad noch ein Video der Pariser Punx gefunden.
Viel Spaß mit "Si jamais"!

Guerilla Poubelle: Demain il pleut

Letzte Woche in den französischen Alpen habe ich oft meine Lieblingspunkband aus Froankreisch, Guerilla Poubelle, gehört. Die Band, die ich vor nem guten Jahr in Rennes live gesehen hab, möchte ich euch nicht länger vorenthalten und stelle hier ihrem Hit "Demain il pleut" vom Album "Il faut repeindre le monde...en noir" in der Live-Version (in mieser Audioquali...) online.



Mittlerweile gibt's ein Video in guter Qualität, was in folgendem Post zu finden ist: Guerilla Poubelle: Demain il pleut II.

Wie wär's mit einem Jungle World Abo?

Hier nun ein Hinweis auf die Abokampagne der linken Wochenzeitung Jungle World. Sie finanziert sich fast ausschließlich über Abos und ist deswegen sehr stark auf diese angewiesen. Also bestellt sie, sie ist nicht nur kritisch und interessant, sondern auch gar nicht teuer!

Es geht um alles! 500 neue Abos für die Jungle World.

18. Januar 2007

Pazifistin hinter Gittern !

Hier ein Artikel des Kölner Stadtanzeigers zur Bestrafung einer Friedensaktivistin.
Ich habe bereits innerhalb des resist-Netzwerks angeregt, sie im Gefängnis zu besuchen und öffentlichkeitswirksame Aktionen zu machen, um Hanna zu unterstützen und die Bevölkerung zu informieren und für die Kriegs- und Atomwaffenproblematik zu sensibilisieren.
_

Hanna Jaskolski wurde zu 20 Tagen Haft verurteilt.



Erftstadt-Lechenich
Jeden Moment erwarten die Kriegsgegner die Polizei. Hanna Jaskolski aus Erftstadt-Lechenich durchtrennt gemeinsam mit zwei Mitstreitern den Zaun des europäischen Hauptquartiers der US-Armee in Stuttgart mit Bolzenschneidern. Unbemerkt schlüpfen sie durch das Loch im Maschendraht und gelangen auf das Gelände der
europäischen Kommandozentrale (Eucom). Es ist der 9. August 2005. Die
Aktion hat Konsequenzen. Das Stuttgarter Gericht hat Hanna Jaskolski vor
einigen Tagen wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch verurteilt.
Aber das macht der 71-Jährigen nichts aus.
"Ich gehe freiwillig ins Gefängnis, um den Widerstand bewusst zu leben und um zu verdeutlichen, worum es mir persönlich geht."

Mit dem Eindringen in die Militärzentrale der US-Streitkräfte möchten
die Kriegsgegner an den Atombombenabwurf auf Nagasaki erinnern, der am
9. August 1945 geschah. Am 9. August 60 Jahre später zerschneiden die
Kriegsgegner den Zaun der Militärzentrale in Stuttgart. Sie stellen
Schilder auf, auf denen "Menschenschutzgebiet statt Eucom" und
"Menschenschutzgebiet - No more Nagasakis" steht. Der Eucom-Stützpunkt
der US-Streitkräfte in Stuttgart koordiniere Truppen in 93 Ländern in
Europa, Afrika und einem Teil des Nahen Ostens, erzählt Jaskolski. "Das
kann man nicht gutheißen, dass auf deutschem Boden Kriege geplant und
militärische Einsätze gesteuert werden", kritisiert die Erftstädterin.

Weder das Militär noch die deutsche Polizei, die die Schaltzentrale
bewacht, bemerken das Eindringen der Friedenskämpfer. Erst am
Haupteingang werden sie aufgehalten. Sie müssen ihre Taschen leeren und
werden durchsucht. Schließlich können sie nach Hause gehen.

Aber das Stuttgarter Gericht verurteilt Hanna Jaskolski später zu einer
Geldstrafe von 600 Euro, die anderen beiden Aktivisten zu jeweils 100
Euro Geldstrafe. Bei der Urteilsverkündung stimmt die Lechenicherin das
Friedenslied "We shall overcome" an.

Zurzeit sammeln die Kriegsgegner Geld, um die Strafe bezahlen zu können
und auf ihre Aktion aufmerksam zu machen. Doch egal wie viel Geld
zusammenkommt, für Hanna Jaskolski steht fest, dass sie einen Teil ihrer
Strafe im Gefängnis absitzen wird. Damit will sie ein Zeichen setzen.
"Wir begnügen uns eben nicht mit Demonstrationen."

Seit 20 Jahren leistet die 71-Jährige Kriegswiderstand, hält Mahnwachen,
organisiert Lichterketten und ist bei Friedenskundgebungen dabei. Ihr
großes Vorbild sei Sophie Scholl. Ihr Ziel ist, Atomwaffen ganz
abzuschaffen. Nach ihren Aussagen gibt es weltweit noch 30 000
Atombomben. "Viele andere haben mit dem Kriegswiderstand aufgehört, aber
ich mache immer weiter."

Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1162473270647.shtml
VON BIANCA WILKENS, 16.01.07

17. Januar 2007

Alles für alle ?! Joachim Hirsch und die soziale Infrastruktur

Joachim Hirsch, bekannt durch seine Arbeiten zum "nationalen Wettbewerbsstaat", war heute in Marburg, um seine Konzeption zur sozialen Infrastruktur und zum Grundeinkommen darzulegen. Er plädierte für eine Verbindung der Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen mit der nach sozialer Infrastruktur, also kostenlosem, diskriminierungsfreiem Zugang ALLER zu notwendigen Leistungen wie Gesundheitsversorgung, sozialer Sicherung allgemein usw.

http://links-netz.de/

Solid extremistisch ?

"Nachdem das Bundesministerium für Familie, Jugend etc. dem Jugendverband ['solid] die finanzielle Förderung vorenthalten hat, die allen anderen Parteijugendverbänden zuteil wird, sah sich der Jugendverband gezwungen rechtliche Schritte gegen das Ministerium einzuleiten. Die Klagebeantwortung versucht nun zu konstruieren, dass der Jugendverband gegen wesentliche "Wertentscheidungen" des Grundgesetzes verstoßen würde. Aus einem plumpen antikommunistischem Reflex heraus wird der offene und basisdemokratische Jugendverband als "extremistische Organisation" stigmatisiert."

Quelle und nähere Infos: Solid

16. Januar 2007

Zweiter Nachtrag zum Naziaufmarsch in Göttingen Ende Oktober 2006

Eben bin ich auf einen Bericht des NDR gestoßen, in dem ich auch kurz zu sehen bin. Wenn der eh schon im TV gelaufen is und bei youtube ist, kann ich ihn auch gleich auf meine Seite stellen...

Nachtrag zum Naziaufmarsch in Göttingen Ende Oktober 2006

Ende Oktober war ich zwei Tage lang in Göttingen, um die dortige Antifa und sonstige AntifaschistInnen bei Antinaziaktionen zu unterstützen. Hier noch ein Mobilisierungs- und Rückblicksvideo zu antifaschistischen Aktionen in Göttingen, das nicht zuletzt super durch den coolen Sound ("Fortress Europe" by Asian Dub Foundation) ist:

14. Januar 2007

Skiurlaub


Die französischen Alpen waren toll, es gab (etwas) Schnee, nette Leute (aus Wiesbaden, Mainz, Frankfurt und so und aus dem 1989/1990 annektierten Teil der BRD, aber auch aus Frankreich), spastische Leute...

Jetzt geht's voll Stoff gen Semesterende (oder sollte es zumindest). Wenn ich die beiden Hausarbeiten fertig und die VWL-Klausuren geschrieben hab, gönn ich mir den nächsten Urlaub :-)

Bis auf das Ende des Urlaubs als ich krank war, lief's prima: Ich fuhr tagsüber so lange Ski wie ich Lust hatte und hatte abends viel Spaß mit den bereits erwähnten Leuten, die ich möglichst bald besuchen möchte. Außer Skifahren wurde viel gegessen und getrunken wie z.B. mittwochs beim Raclett/Fondueabend.
Ich freu mich schon auf den nächsten Winterurlaub, zumindest solange der Klimawandel noch etwas Schnee zulässt...

5. Januar 2007

The Living Theatre die Zweite

Zum zweiten Mal, bevor ich das Living Theatre in New York besuchen kann, mache ich auf es aufmerksam, weil ich gerade drei Videos des Living gefunden habe.
Diese Videos von und über das Lebende Theater finden sich unter
Theater Workshops zum Downloaden.

Zur offiziellen Seite der anarcho-pazifistischen Theaterkommune kommt man hier: The Living Theatre

Einen letzten Hinweis, den ich auf der Seite des Living gefunden habe: die Großmütter für den Frieden grandmothersforpeace

Und für alle, die zu faul zum Download der Videos sind, stell ich sie online:

Workshops


Documentation


Play against military recruiting

4. Januar 2007

Weltreise und weitere Urlaube

Mitte Februar 2007 nehm ich die Beine in die Hand und mache eine "kleine" Weltreise. Klein deshalb, weil Südamerika und Afrika keine Reiseziele sein werden. Das wird vielleicht wann anders mal was, z.B. im Sommer, wenn ich - mit etwas Glück - mit Nawel nach Algerien fliege...
Aber Anfang des Jahres geht's erstmal nach Thailand (Bangkok), Vietnam (Hanoi), Nord- (Darwin) und Südaustralien (Sydney) und in die USA (LA und New York). Das wird bestimmt super.
2007 wird wohl ein krasses Reisejahr für den Internationalisten: Skiurlaub in den französischen Alpen direkt zu Beginn, Weltreise kurz danach, womöglich Algerien im Sommer und Kanada Ende 2007, falls ich dort studieren kann.
Na, wer wird da neidisch? :-))

3. Januar 2007

Marburger Ghetto live: Richtsberg-Rap

Hierüber bin ich vorgestern gestolpert: echter Richtsberg-Rap für alle, die den sozialen Brennpunkt Marburgs kennen oder kennenlernen wollen.

2. Januar 2007

Zu Saddam Husseins Tod

Ich möchte gar nicht viele Worte verlieren, sondern auf den Kommentar der Frankfurter Rundschau hinweisen. Nur so viel: Der Irak scheint jetzt zivilisatorisch auf dem Niveau der USA angekommen zu sein - zumindest was die Todesstrafe angeht...

FR zur Hinrichtung Saddams

Da der Kommentar nicht lange verfügbar sein wird, stelle ich ihn auch noch aufs Blog:

Saddams Ende

Schließlich hat die Barbarei noch einmal triumphiert über Gerechtigkeit und Menschenwürde. Saddam war ein Barbar: er teilte nicht eine der Überzeugungen, die uns zentrale Grundlage des Seins sind. Das Leben eines Menschen war ihm so unwichtig wie das tausender. Iraker wurden gefoltert und getötet, weil er ihre Frauen begehrte, weil sie in Opposition zu ihm standen, weil sie Schiiten waren, weil sie Kurden waren, weil sie seinen Söhnen nicht gefielen - Männer, Frauen, Kinder.

Dabei spielte Gerechtigkeit, selbst eine nur scheinbare, keine Rolle. Die einen verschwanden schlicht, andere erlitten Unfälle, wieder anderen wurde eine Art Prozess gemacht. Es gab in Irak nur ein Leben und eine Würde von Gnaden des Diktators und seiner Schergen. Dieser Verrat an den Grundrechten des Menschen, wurde keinen Deut gerechtfertigt durch eine halbwegs ordentliche Infrastruktur oder - im Vergleich zu heute - größere Sicherheit auf Straßen und Plätzen. All das war schließlich kein Recht, es war nichts als eine weitere Laune Saddams.

Nun wurde er gehenkt und die überwiegend erschütterten Reaktionen im Westen zeigen, dass es - mit Ausnahme des Mannes im Weißen Haus - ein tiefes Verständnis für die Unteilbarkeit unserer Überzeugungen gibt. Das gilt für die verbreitete Ablehnung der Todesstrafe überhaupt, das gilt aber auch für unser Verständnis von Gerechtigkeit.

Gerechtigkeit heißt nicht allein, den Täter für nur eine Untat zu bestrafen; es heißt, ihn für seine Verbrechen zu verurteilen. Denn vor allen anderen haben die Opfer einen Anspruch auf Gerechtigkeit. Denen muss sich Saddam nun nicht vor Gericht stellen, muss sich nicht vor ihnen anhören, wessen sie ihn beschuldigen und wird nicht in ihrem Angesicht verurteilt. Die Angehörigen der 5000 mit Giftgas in Halabdscha massakrierten Kurden sind ein Beispiel für abertausend andere.

So hat mit der Hinrichtung die Barbarei triumphiert: weil eine barbarische Strafe vollstreckt wurde, weil abertausend Opfern der Diktatur die Gerechtigkeit verweigert wurde. Deswegen ist Saddams Tod auch kein "Erfolg für die Demokratie", wie US-Präsident Bush meint, sondern eine Niederlage für all das, was uns wichtig ist.

Arnd Festerling


Quelle: FR Online, Artikel vom 2.1.2007 unter http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/meinung/ kommentare_aus_der_zeitung/?cnt=1041745

Dann fahr ich halt allein...

...leider möchte wohl niemand mit mir Skifahren :-((
Also muss ich alleine in die französischen Alpen fahren, aber das werd ich schon verkraften!
D.h. allerdings auch, dass ihr ab kommendem Wochenende eine Woche lang auf Aktualisierung des Blogs verzichten müsst, es sei denn ich finde dort ein günstiges Internetcafé. Bis dahin wird aber noch fleißig publiziert: Es erwarten euch noch mindestens drei neue Einträge über den Richtsberg, das Lebende Theater (mit Videos) und eine weitere Reise des BaföG-Empfängers und noch ein Jahr lang länger Kindergeld-Empfängers...

1. Januar 2007

Darf man noch gegen Nazis sein?

Als Polizist schon! Siehe die Sondereinheit gegen rechts der brandenburgischen Pozilei:

Wer es nicht erkennt: Der Adler zerschlägt ein Hakenkreuz mit einem roten Blitz!

Unsere Freunde und Helfer in Brandenburg

Diesen Hinweis habe ich hier gefunden:


Für alle, die den aktuellen Rechtsstreit noch nicht kennen:
In Baden-Württemberg stehen AntifaschistInnen von der Seite http://www.nix-gut.de/ mit der juristischen Gewalt in Konflikt, weil sie - wie viele NazigegnerInnen - durchgestrichene oder zerschlagene Hakenkreuze, also eindeutig gegen Nazis gerichtete Symbole, verwenden und deshalb beschuldigt werden, verfassungswidrige Symbole zu benutzen. Diese Kriminalisierung finde ich sehr bezeichnend für unser geschichtsträchtiges Land, dass lieber antikommunistisch als antifaschistisch ist...

Perry Rhodan-Fans vor!


Hab gerade meine Perry Rhodan-Sammlung ausgegraben und werd die wohl bald verscherbeln. Wer Perry Rhodan nicht kennt: Das ist eine von verschiedenen Autoren geschriebene, uralte (meine Bücher sind aus den 1960er bis 80er Jahren, teilweise in ERSTER AUFLAGE!), deutsche, durch u.a. monatlich erscheinende Taschenbüchern bekannte Science Fiction-Reihe um die Hauptfigur Perry Rhodan und ich hab ca. 50 Bücher aus der Reihe der Planetenromane.
Eine Liste aller Planetenromane, von denen ich einige besitze, findet sich unter Planetenromane
 
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