30. März 2009

ver.di-Jugend: "Kapitalismus begraben"

Was ist auf Demos und Aktionen nicht schon alles zu symbolisch zu Grabe getragen worden: soziale Sicherung, Bildung, Demokratie, Meinungsfreiheit, Privatsphäre usw. Die Nachricht war immer negativ: Es wird etwas betrauert, dass (bald) nicht mehr (in der bisherigen Form) da ist. Wie die junge Welt berichtet, hat die ver.di-Jugend die nicht sonderlich innovative Idee umgedreht und am 28. März auf etwas angewandt, das wir getrost begraben können, ohne eine Träne zu vergiessen: den Kapitalismus! Wir als Gewerkschaftsjugend müssen die Krise dazu nutzen, kritisch und antikapitalistisch zu agieren, um zusammen mit kritischen KollegInnen sowohl innerhalb der Gewerkschaften als auch gesamtgesellschaftlich diskursiv und praktisch zu intervenieren. Auf in die Offensive!

"Seine Zeit war gekommen." :)

Erfreulich ist auch die Forderung Bernd Riexinger nach einem Generalstreik. Bernd Riexinger ist Geschäftsführer des Bezirks Stuttgart der Gewerkschaft ver.di und Landessprecher der Partei Die Linke in Baden-Württemberg. Auch wenn die Forderung noch nicht überall in den Gewerkschaften angekommen ist, bin ich froh, dass sie in verschiedenen ver.di-Gliederungen Verbreitung findet und bald noch viel mehr Beschäftigte auch mit bisher nicht üblichen Mitteln gegen die Abwälzung der Folgen der Krise auf die subalternen Klassen kämpfen möchten und dies durch Unterstützung der Organisation auch in die Praxis umgesetzt werden kann. Heute erscheint das leider noch nicht sehr realistisch.

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