Die ArbeitgeberInnen*-Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) hat eine neue Kampagne zur Verwendung der Studiengebühren an Hochschulen gestartet, den Unicheck. Dabei geht es um die Akzeptanzbeschaffung für Studiengebühren und für die Organisation der Hochschulen nach Marktprinzipien.
Dass die Vorbereitung der Kampagne keineswegs transparent ablief, zeigt der Artikel “Start unter falscher Flagge” des UniSpiegel. Die Nachdenkseiten analysieren prägnant die manipulative Vorgehensweise der INSM. Ein lesenswerter Artikel dazu findet sich auch unter Studis Online: er betont, dass echte Mitbestimmung der Studierenden vor Ort Not tut - nicht Schein-Mitsprache per Webseite.
Kritiklos
Organisationen wie die Verbraucherzentrale NRW oder Medien wie die Financial Times Deutschland und UNICUM unterstützen diese PR-Kampagne der ArbeitgeberInnenverbände*. Zudem gibt es immer noch Artikel, in denen INSM-Kampagnen vorgestellt werden, ohne deren Arbeitgeber-Hintergrund zu nennen - diesmal bei z.B. beim Bocholter-Borkener Volksblatt, Tagesspiegel, Zeit Online.
Blog von LobbyControl
* Eigentlich müsste es statt "Arbeitgeber" ArbeitskraftnehmerInnen heißen, da die Unternehmen ja nicht wirklich Arbeit geben, sondern die Arbeitskraft der ArbeitskraftgeberInnen (ArbeiterInnen) ausbeuten...
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